Kreis Kleve. Selberschlagen bei Tannen-Karl oder große Auswahl am Lindchen – Tannenbäume sind jetzt sehr gefragt. Was Trend ist und wie ein Baum frisch bleibt.

„Tannen-Karl“ war in diesem Jahr wieder einer der ersten: Bereits in dieser Woche startete Karl Rottmann seinen Weihnachtsbaumverkauf im Gocher Feld in Kalkar. Der Tannenbaum-Experte hat direkt eine gute Nachricht für seine Kunden: „Wir sind in diesem Jahr sogar günstiger, weil wir weniger Transportkosten haben.“ Er habe rund 30.000 Bäume vorrätig, die er ab 12,50 Euro pro laufendem Meter anbiete, so der 60-Jährige, der in den Tagen vor dem ersten Advendswochenende schon reichich zu tun hatte: „Viele Altenheime, aber auch Städte und Kommunen wollen schon jetzt Weihnachtsbäume haben“, berichtet Rottmann, der beobachtet hat: „Auch bei den Privatkunden geht den Trend zum Adventsbaum: Der wird jetzt aufgestellt und fliegt dann direkt nach Weihnachten raus. Unsere Bäume schaffen diese vier Wochen aber.“

Täglich kann man bei Tannen-Karl in Kalkar auch Weihnachtsbäume selbst schlagen: Montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr sowie
sonntags von 11 bis 16 Uhr.

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Vom 80-Zentimeter-Mini-Baum bis zur Mega-Tanne

Auch Peter Hesseling vom „Bauernmarkt Lindchen“ Uedem sagt: „Das Weihnachtsbaumgeschäft ist schon voll im Gange.“ Er habe bereits hunderte Bäume an den Mann gebracht. Die Deko in Firmen, Verwaltungen und Straßengemeinschaften müsse in der Regel vor Beginn der Adventszeit stehen, so der Junior-Chef. Zwischen 10 und 20 Euro pro Meter kostet hier ein Baum, Größen zwischen 80 Zentimetern und bis zu 15 Metern stehen zur Verfügung. „Einer unserer größten Bäume steht jetzt an der Hochschule in Kleve“, ergänzt Hesseling stolz.

Weihnachtsbaum Hochschule Kleve
Das Schmücken der Riesentanne stellt in jedem Jahr eine neue Herausforderung dar, der sich die Mitarbeiter der Hochschule Rhein-Waal gern annehmen - hier mit Prof. Dr. Tatiana Zimenkova (Vizepräsidentin für Internationales und Diversität der Hochschule Rhein-Waal, Bildmitte) sowie Robert Beinio (3.v.r.), Brigitte Jansen (3.v.l.), Irina Schultz (2.v.r.) sowie Corinna Strunk (r.) für den Förderverein. © PR | HSRW

Hesseling betont, dass er jeden Tag frische Bäume bekommen könne, da das Lindchen im Kalbecker Forst bei Goch seit Jahren eine eigene Weihnachtsbaum-Plantage betreibe. Was ist aus seiner Sicht besonders angesagt aktuell? „Die Nordmanntanne ist der absolute Favorit, aber wir haben auch Fichten, Nobilis-Tannen und sogar Kiefern im Angebot.“ Die Beschaffenheit der Bäume sei völlig unterschiedlich, das müsse auch so sein, wie Peter Hesseling hinzufügt: „Wir haben jeden Typ von Baum, weil die Geschmäcker halt total unterschiedlich sind.“

Beim HVV Nütterden gibt‘s Kulinarisches zum Baum dazu

Zum ersten Advent gibt es in dem Kranenburger Ortsteil Nütterden einen großen Weihnachtsbaumverkauf: Der Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) des Sieben-Quellen-Dorfes hat wieder einmal einen Verkauf von Tannenbäumen auf die Beine gestellt und lädt dazu ein: Am Sonntag,1. Dezember, werden von 14 bis 17 Uhr Weihnachtsbäume auf dem weihnachtlich geschmückten Dorfplatz in Nütterden angeboten. Der HVV bietet dazu heiße Getränke (Glühwein und Kakao) sowie frisch gebackene Waffeln zum Verkauf an. Für diejenigen, die es nicht süß mögen, gib es wieder, wie im letzten Jahr, leckere Grillwürstchen.

Auf dem Hof ten Berge – idyllisch gelegen am Breijpott in Kleve-Kellen – läuft über das dritte Adventswochenende ein großer Weihnachtsbaumverkauf: Vom 13. bis 15. Dezember gibt es dort jeweils von 9.30 bis 16.30 Uhr Tannenbäume.

Besonderer Lieferservice für Senioren in Donsbrüggen

Der Heimat- und Verkehrsverein Donsbrüggen bietet auch in diesem Jahr wieder Weihnachtsbäume zum Verkauf an. Stattfinden wird die Aktion am Freitag, 13. Dezember, sowie am Samstag, 14. Dezember, jeweils von 10 bis 14 Uhr. Verkauft werden Nordmanntannen in verschiedenen Größen und einer guten Qualität am Musik-Pavillon auf dem Dorfplatz an der Kranenburgerstrasse in Donsbrüggen. Als besonderen Service bietet der Heimat- und Verkehrsverein, insbesondere Senioren aus Donsbrüggen, an, den von ihnen erworbenen Weihnachtsbaum zu Hause anzuliefern.

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Und dann? Wie hält man den Baum bis zum Heiligen Abend möglichst frisch? Dazu hat Garten- und Landschaftsbau Mähler aus Kleve-Reichswalde ganz praktische Tipps: „Bewahren Sie Ihren Weihnachtsbaum bis zum Heiligen Abend am besten kühl im Freien oder, womöglich die trockenere Variante, in der Garage auf. Frischefreundlich sind Christbaumständer mit der Möglichkeit, dorthinein Wasser geben zu können. Anwenderfreundlicher sind Christbaumständer mit pedalbedienter Klemmfunktion: reinstellen, fixieren, fertig.“

Zu jedem Baum in Warbeyen gibt‘s eine VfR-Christbaumkugel gratis

Der VfR Warbeyen und der Heimatverein Warbeyen laden am Samstag, 7. Dezember, zum stimmungsvollen Tannenbaumverkauf auf dem Sportplatz am Duvenpoll 25 in Kleve-Warbeyen ein. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr. Neben der großen Auswahl an Weihnachtsbäumen erwartet die Besucher ein gemütliches Rahmenprogramm mit winterlichen Leckereien. Angeboten werden heiße Schokolade, Kaffee und Glühwein sowie Kuchen, Waffeln und Stockbrot. Der Erlös aus dem Verkauf der Waffeln und des Kuchens kommt dabei einem guten Zweck zugute – die Jugendabteilung des Vereins wird mit den Einnahmen unterstützt. Zu jedem Kauf eines Tannenbaums, bekommen die Gäste eine VfR-Weihnachtskugel gratis dazu.

„Mit dem gemütlichen Rahmenprogramm für die ganze Familie möchten wir beim Tannenbaumkauf ein bisschen Vorfreude auf das nahende Weihnachtsfest wecken“, sagt die Vorsitzende des VfR Warbeyen, Christian Nitsch.