Kreis Kleve. Polizei Kleve fasste viele Temposünder. Und nahm die Gefahren des Straßenverkehrs in den Blick. Was viele nicht über E-Scooter wissen.

In der vergangenen Woche kam es im Kreis Kleve zu mehreren tragischen Verkehrsunfällen. Ein Grund mehr für die Kreispolizeibehörde, auf Geschwindigkeitskontrollen zu setzen. Vom 23. bis 29. September bremsten die Beamten nicht nur Raser aus.

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151 Missachtungen des Tempos dokumentiere die Polizei. Außerdem 43 Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung, bei denen Auto- oder Fahrradfahrer ihr Smartphone während der Fahrt nutzten. Ebenfalls gegen die Straßenverkehrsordnung verstießen 25 Verkehrsteilnehmende, weil sie Vorfahrt- oder Abbiegevergehen begingen, während 24 weitere Verstöße bei Rad- und Pedelecfahrenden festgestellt wurden. Die eingesetzten Beamten stellten außerdem drei Verkehrsteilnehmende fest, welche unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln standen.

E-Scooter erst ab 14 Jahren

Am Sonntag, 29. September, war die Verkehrsunfallprävention der Polizei Kleve auf dem Klever Stadtfest vertreten. Im Gepäck hatten die Beamten einen E-Scooter-Simulator sowie eine sogenannte Rauschbrille. Die technischen Hilfsmittel zogen sowohl jüngere als auch ältere Besucher des Stadtfestes an, sodass es zu einem regen Gesprächsaustausch kam. Vielen Eltern sei nicht bewusst gewesen, dass die aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenkenden E-Scooter, fachlich Elektrokleinstfahrzeuge (EKF) genannt, erst mit 14 Jahren im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden dürfen. Verkehrsunfälle, bei denen E-Scooter-Fahrer beteiligt sind, nehmen laut der Kreispolizei Kleve zu.

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Mithilfe des Simulators konnten Interessierte für gefährliche Verkehrssituationen sensibilisiert werden. Auch die Rauschbrille zeigte den Besuchern deutlich, wie sich Alkohol auf die Motorik auswirkt. Mit diesem besonderen Accessoire, welches einen Rauschzustand simuliert, mussten die Nutzer fußläufig einen aufgebauten Parcours beschreiten. Die sichtbaren Ausfallerscheinungen seien erschreckend gewesen, sensibilisierten aber ebenfalls für die Gefahren im Straßenverkehr.