Uedem. Ein Uedemer Senior kommt von der Spur ab, kollidiert mit einem entgegenkommenden Wagen und stirbt. Vier weitere Personen werden schwer verletzt.
Ein 87 Jahre alter Autofahrer aus Uedem ist am Donnerstag bei einem Frontalzusammenstoß in Uedem-Uedemerfeld im Kreis Kleve ums Leben gekommen. Die vier Insassen aus dem anderen Fahrzeug wurden schwer verletzt, zwei von ihnen mussten per Rettungshubschrauber in Krankenhäuser gebracht werden, wie die Polizei mitteilte.
Lebensgefahr bestehe für die 53 bis 67 Jahre alten Schwerverletzten nicht. Damit stieg die Zahl der Verkehrstoten im Kreis Kleve in diesem Jahr bereits auf 23 – im gesamten Vorjahr waren es 21. Rund um den Unfallort gab es bis zum Abend eine mehrstündige Vollsperrung.
Unfall in Uedem: 87-Jähriger kam von Spur ab
Der 87-Jährige war bisherigen Erkenntnissen zufolge am Donnerstagnachmittag gegen 14.25 Uhr in Uedem mit einem Mercedes 190 von seiner Spur abgekommen, als er alleine auf der Mühlenstraße in Richtung Uedem unterwegs war. Zunächst touchierte sein Auto seitlich ein Gespann aus einem Klein-Lkw und einem Pkw-Transport-Anhänger, wie es hieß. Dann kollidierte es frontal mit einem entgegenkommenden Skoda Kodiaq. Der 87-Jährige aus Uedem, dessen Auto durch den Zusammenstoß im Bereich des Motorraumes in Brand geriet, starb noch an der Unfallstelle.
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In dem Auto, das dem 87-Jährigen entgegengekommen war, befanden sich neben der 53-jährigen Fahrerin aus Brandenburg noch ihr 60-jähriger Ehemann sowie ein Ehepaar aus Hamminkeln: eine 66-Jährige und ihr 67-jähriger Mann. Beide Frauen wurden so schwer verletzt, dass sie mit dem Rettungshubschrauber in Kliniken verlegt werden mussten. Die beiden Männer wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Opferschutz betreut Angehörigen des Verstorbenen und der Verletzten
Der polizeiliche Opferschutz informierte und betreute die Angehörigen des Verstorbenen und der Verletzten, für die Betreuung der eingesetzten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr wurde das PSU-Team (Spezialisten für psychosoziale Unterstützung) angefordert. Zur Unfallaufnahme wurde das Verkehrsunfallaufnahme-Team der Klever Polizei eingesetzt. Die beteiligten Fahrzeuge seien sichergestellt worden heißt es von der Polizei. Aufgrund ausgelaufener Betriebsstoffe wurde die Untere Wasserbehörde informiert und erschien vor Ort. Eine Spezialfirma kümmerte sich um die Reinigung der Fahrbahn.
Für die Versorgung der Unfallopfer, die anschließende Unfallaufnahme, die Bergung der Fahrzeuge sowie die Reinigung der Fahrbahn musste die Mühlenstraße zwischen der Römerstraße in Kalkar-Kehrum und der Straße Am Peddenschlag in Uedem bis gegen 20.25 Uhr voll gesperrt werden. Die Absperrmaßnahmen der Polizei wurden durch die Gemeinde Uedem mit Absperrmaterial unterstützt. (dpa/jok)