Essen. Die AfD erreichte bei der Europawahl in Essen in zwölf Stadtteilen 20 Prozent und mehr. Was an den Ergebnissen noch auffällt – ein Überblick.
Die Ergebnisse der Europawahl 2024 in Essen sind bekannt: Hier finden Sie die Übersicht der vorläufigen amtlichen Ergebnisse, die nach einem weitestgehend ruhig verlaufenen Wahltag ausgezählt wurden. Bemerkenswert vor allem: Die Wahlbeteiligung kletterte verglichen mit der Wahl vor fünf Jahren noch einmal um knapp zwei Prozentpunkte auf diesmal 61,13 Prozent. Knapp 250.000 der 408.000 wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger gaben damit ihre Stimme ab, wobei die Zahl der Briefwähler mit über 100.000 nach Angaben der Stadt eine neue Rekordmarke erreichte.
Wie schon beim bundesweiten Ergebnis zeigt auch die Auszählung der Essener Stimmen eine weite Spreizung zwischen der CDU als stärkster politischer Kraft mit gut 66.000 Stimmen und der Sozialistischen Gleichheitspartei (SGB), die stadtweit gerade mal 39 Stimmen einheimsen konnte. Bemerkenswert unter den kleineren der 34 antretenden Parteien das Abschneiden von Volt, die mit mehr als 7800 Stimmen einen Stimmenanteil von über drei Prozent erringen konnte und sich damit noch vor Linkspartei, PARTEI und Tierschutzpartei schob.
Größte Überraschung selbst im eigenen Lager war das Abschneiden der „Alternative für Deutschland“, die in zwölf Stadtteilen vornehmlich des Essener Nordens 20 Prozent der Stimmen und mehr erreichte, in fünf Stadtteilen sogar vor SPD und CDU stärkste Kraft wurde – in Altenessen-Süd und Karnap, Vogelheim, Bergeborbeck und Katernberg. Die niedrigste Quote erzielte die AfD in Rüttenscheid mit gerade mal 5,7 Prozent.
Das schwache Abschneiden der „Linken“, die stadtweit gerade mal auf die Hälfte der Stimmen kam, die das abgespaltene „Bündnis Sahra Wagenknecht“ auf sich vereinigen konnte, führt dazu, dass die Partei in den amtlichen Werten nicht separat aufgeführt wird. Die Partei ist mit ihren Stimmen in den Prozentzahlen der zusammengefassten Ergebnisse für die „sonstigen Parteien“ aufgeführt. Diese schwanken in den Stadtteilen zwischen 30,78 % (Stadtkern) und 10,27 % (Bredeney).
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Die höchste Wahlbeteiligung gab es übrigens im Stadtteil Haarzopf (77,48%), die niedrigste (41,36 %) im Ostviertel.
Von Altendorf bis Zollverein: So viel Europa steckt in Essen!
Die Ergebnisse im Einzelnen, die Tabelle besteht aus drei Teilen, bitte auf dem Pfeil rechts oben weiterklicken!
- SPD nennt Ergebnis „schmerzvoll“
- Vorläufiges Wahlergebnis ist da
- Entsetzen bei den Grünen
- CDU stadtweit vorn, AfD erobert den Norden
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