Rees-Bienen. Der Karnevalsverein Bienen feierte seinen Sitzungskarneval. Diese Band überzeugte vollends. Dieser Kölsche Jung ging mit seinen Worten zu weit.
Unter dem Motto „Es lacht das Herz, es tobt der Saal, ja das ist Bienener Karneval“ feierte der Karnevalverein Bienen 1984 am Samstag seine Karnevalssitzung. Auf der neu gestalteten Bühne wurde ein sehr unterhaltsames buntes Bühnenprogramm mit zahlreichen Höhepunkten geboten.
Steffen Knoppik fordert Toleranz ein
Stolz präsentierten die Bienener Karnevalisten ihre neue Bühne. Der Elferrat hatte die Bühne gemeinsam entworfen und aus Holz gebaut. Die Dekoelemente Bienenstock und Bienenwaben erinnern an den Ortsnamen, der Vereinsname ist in der Bühnewand eingelassen und bunt beleuchtet.
Nach Einzug des Elferrates, der Funken sowie David Sent und Tom van Ackeren als Sargträger und der Begrüßung gab Sitzungspräsident Steffen Knoppik sein Statement zum Karneval ab: „Karneval ist eine Zeit des Feierns und der Freude, doch dürfen wir nie vergessen, dass Respekt und Rücksichtnahme die Grundlage für eine harmonische Gemeinschaft bilden.“
„Mobbing, Herabwürdigungen oder Ausgrenzung haben keinen Platz in unserem Karneval – hier geht es darum Vielfalt zu feiern und einander mit Freude und Toleranz zu begegnen.“
Enger Terminplan: Emmericher Prinzenpaar hatte keine Zeit für Zugabe
„Jeder Mensch hat das Recht, sich sicher und akzeptiert zu fühlen, unabhängig von Herkunft, Aussehen oder persönlichen Eigenschaften“, so Knoppik weiter, „Mobbing, Herabwürdigungen oder Ausgrenzung haben keinen Platz in unserem Karneval – hier geht es darum Vielfalt zu feiern und einander mit Freude und Toleranz zu begegnen. (...) Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Karneval ein Fest der Freundschaft, des Lachens und des Miteinanders bleibt. Wenn wir füreinander einstehen und uns gegenseitig unterstützen, wird dieser Karneval unvergesslich“, endete der Sitzungspräsident.
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Mit ihrem Eröffnungstanz begeisterten die großen Funken Lea Helmes, Lina Obbing, Annika Verweyen, Bianka Verweyen und Antonia Hagenbeck das Publikum. Nach einer Zugabe wurden die ersten Orden an die Tänzerinnen aber auch an die beiden Trainerinnen Anja Obbing und Elfi Samplonius verteilt.
Dormakar begeistern auch mit ihrem neuen Hit
Relativ früh im Programm war in diesem Jahr der Auftritt des Geck-Komitees. Die Emmericher hatten am Abend noch ein Gastspiel bei der Karnevalssitzung des Vrasselter Karnevalskomitees zu absolvieren. „Auf der kleinsten Bühne am Niederrhein“, so die Emmericher, gaben diese ihr aktuelles Gardelied und den Gardetanz zum Besten. Nach einer Begrüßung durch das 52. Geck-Prinzenpaar Prinz Heiner I. und Prinzessin Sabrina I. mussten die Karnevalisten aus Emmerich bereits aufbrechen, eine geforderte Zugabe war leider nicht mehr drin.
Der Auftritt der Emmericher Karnevalsband Dörmakar entschädigte für den kurzen Auftritt. Olivia Strupp (Gesang), Marcel Janßen (Gesang und Gitarre), Nico Winter (Gitarre), Karsten Mölder (Schlagzeug) und David Köhn (Bass) spielten neben bekannte Karnevalshits auch ihren neuen Gute-Laune-Titel „Karneval am Rhein“. Die über 300 Gäste schunkelten, tanzten und sangen lauthals mit.
Elferratsmitglieder als AfD-Wähler bezeichnen? Das kam nicht gut an
Beim ersten Wortbeitrag des Abends ging Mirko Kiefmann, der Kölsche Jung vor allen Dingen auf Politik und Bundestagswahl ein: „Wir müssen neidlos anerkennen, dass die wahren Pappnasen nicht hier am Niederrhein, sondern oben in Berlin sitzen“ oder er sprach in Zusammenhang mit der Bundesregierung von Fachkräftemangel. Kiefmann sorgte für zahlreiche Lacher. Einige Witze unterhalb der Gürtellinie und als die Mitglieder des Elferrates, als AfD-Wähler bezeichnet wurden, kamen hingegen nicht so gut an.
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Für gute Stimmung sorgten weitere Auftritte der kleinen und großen Funken, der Tanzgruppe Not so bad, Sascha und Josie – alias Conny Schmitz und Anja Helling, dem Männertrinkpäckchen sowie Mark Feldhaus als „Marek der Pole“.
Gastvereine genossen die Stimmung
Die Gastvereine aus Empel, Millingen, Esserden, Haffen, Haldern, die Karnevalsfrauen Rees, der RKV Rees sowie Grün-Weiß Emmerich feierten genauso ausgelassen mit, wie auch die stellvertretende Bürgermeisterin Angela Hommen und der Ortsvorsteher Friedrich Freiherr von Wittenhorst.