Rees: Bürgermeister bewies Dichtkunst auf Karnevalssitzung

Rees-Bienen. Der Karnevalsverein in Bienen feierte seine Jubiläumssitzung. Reeser Oberhaupt war auf der Bühne. Weitere Büttenrede überzeugte.

Der Bienener Karnevalsverein feierte am Samstag in seiner Sitzung nicht nur den Karneval, sondern auch das 40-jährige Bestehen des Vereins. Die Mitglieder des Elferrates, rund um den Sitzungspräsidenten Steffen Knoppik, erhielten zahlreiche Glückwünsche von den über 400 Gästen.

Dem Jubiläum entsprechend wurde es zu Beginn auch richtig voll auf der Bühne. Denn neben Elferrat, Tambourcorps und Funken erhielten auch der gesamte Vorstand und die Ehrenpräsidenten einen feierlichen Einmarsch. Das Motto im Geburtstagsjahr lautete „40 Jahre Bienener Karneval – bei uns ist großer Korkenknall“.

Bürgermeister dichtete

Bürgermeister Sebastian Hense dichtete in seiner Begrüßungsrede weiter: „Bei uns ist großes Korkenknallen – möge Bienen laut erschallen! Bei uns ist großer Korkenknall – mit Remmidemmi und Krawall! Oder auch: Bei uns ist großes Korkenknallen – bis ganz viele Jecken lallen.“ Nach seinem Auftritt als Pharao beim Haffener Karneval war er in Bienen als gut genährter Obelix unterwegs. Auf dem Arm trug er Hund Idefix als Plüschtier und wurde von seiner Frau Bettina als Asterix begleitet.

Bunt kostümiert waren die Gäste. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

Um die Stimmung entsprechend anzuheizen, begann die Veranstaltung – direkt nach den Begrüßungen – mit dem Eröffnungstanz der Funken. Die kleinen Funken standen bei ihrem anschließenden Auftritt den Leistungen ihrer großen Vorbilder in nichts nach. Auch sie wurden begeistert gefeiert.

Sammeldose für die Funken

„Die Kostüme der kleinen Funken sind mittlerweile in die Jahre gekommen“, erklärte Steffen Knoppik, „sie wurden wiederholt von Generation zu Generation weitervererbt.“ Jetzt soll es neue geben, dafür gingen die Funken später mit einer Sammeldose durch die Reihen. Neben viel Applaus und einer Rakete vom Publikum erhielten die fünf großen und zehn kleinen Funken auch Orden vom Elferrat. Die jeweiligen Trainerinnen Anja Obbing und Elfi Samplonis sowie Christina Thenagels und Elke Hagenbeck wurden auch ausgezeichnet und erhielten einen Blumenstrauß.

Der Elferrat

Neben Präsident Steffen Knoppik besteht der Elferrat aus Freddy Brüker, Arndt Hagenbeck, Hans-Heiner Janssen, Frank Obbing, Ralf Snelting und Nils Helling.

Benny Wendt, Frank Snelting, Michael Samplonius und André Mey konnten am Abend nicht dabei sein. Sie wurden vertreten von David Sent, Tom van Ackeren, Jan Fließgarten und Tommy Krasenbrink.

In der ersten Büttenrede des Abends ging Mirko Kiefmann, der Kölsche Jung, auf aktuelle Themen wie den Klimaschutz und Hochwasser ein: „Bei mir zuhause sind dem Eierbauern alle Hühner ertrunken, der war schlau, der hat in die Zukunft investiert und hat sich nun Enten gekauft.“

Ein Höhepunkt aus Emmerich

„Hühnchen sind zu 100 Prozent mit Antibiotika vollgepumpt“, so der Kölner, „das erklärt zumindest, warum die Hühnersuppe gegen Erkältung hilft.“ Um Energie zu sparen hat sich Kiefmann heimlich an die Wärmepumpe des Nachbarn angeschlossen: „Man könnte jetzt sagen, ich beziehe Fernwärme.“ Nicht nur Kirche, auch der Fußball bekam bei Kiefmann sein Fett weg: „Lukas Podolski, dem in Köln mehrere Dönerbuden gehören, hat jetzt den FC-Döner eingefügt, da sind nur Gurken drauf.“

Tolle Stimmung herrschte auf der Karnevalssitzung des KVB im Bürgerhaus. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

Ein Höhepunkt des Abends war sicherlich der Auftritt des GECK-Karnevalskomitees aus Emmerich. Mit ihrem Gardelied brachten sie den Saal zum Kochen, die Bienener Jecken sangen, tanzten und klatschten begeistert mit. Beim anschließenden Tanz der Garde tanzte das Karnevalsprinzenpaar Thorsten und Steffen Gartenmeier gekonnt mit. Passend zum GECK schloss sich später der Auftritt der Emmericher Musikgruppe Dörmakar an. Die fünf Musiker konnten die Laune im Saal wieder anheizen. Pascal Terwege, dem Proll aus Empel, war das vorher nur bedingt gelungen.

Mit weiteren Auftritten der beiden Funken-Gruppen, sowie einer Darbietung der Tanzgruppe „Not so bad“ endete mit einem großen Finale die Veranstaltung. Die Bienener feierten aber bis in die frühen Morgenstunden weiter.

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