Emmerich. An der Schützenstraße in Emmerich brannte eine Wohnung lichterloh. Es gab drei Verletzte. Polizei ermittelt zur Brandursache.

Die Fotos sehen übel aus. Und lassen Schlimmes vermuten. Zwei Balkone sind nahezu abgebrannt. Überall ist Ruß. Teilweise sind die Fensterrahmen geschmolzen. Die Außenbalkone sind zerstört. Gleiches gilt für viele Bereiche im inneren des Wohnhauses, in dem auch Familien mit Kindern lebten.

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Am Samstagabend kam es hier zu einem Wohnungsbrand. Gegen 19.40 Uhr wurden die Einheiten Stadt und Vrasselt der Freiwilligen Feuerwehr zur Schützenstraße alarmiert. Zum Glück kamen sie rechtzeitig, ein großes Unglück konnte so verhindert werden.

Personen wurden im Gebäude vermisst

Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand eine Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses bereits in Vollbrand. „Der Brand, der im Erdgeschoss anfing, griff zudem auf weitere Teil des Hauses über“, so Polizeipressesprecher Stefan Sparberg. Zudem wurden mehrere Personen im Gebäude vermisst, eine Person stand im Obergeschoss an einem verrauchten Fenster.

Großen Schaden richtete der Brand an.
Großen Schaden richtete der Brand an. © Feuerwehr Emmerich

Umgehend wurde die am Fenster befindliche Person über die Drehleiter durch die Feuerwehr gerettet und mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilt. Parallel dazu wurde die Menschenrettung durch die Wehr sowie die Brandbekämpfung im Inneren des Hauses mit mehreren Trupps der Kameraden unter Atemschutz eingeleitet. „Aufgrund des ausgedehnten Brandes wurden durch den Einsatzleiter die Einheiten Hüthum und Elten nachalarmiert“, berichtet die Freiwillige Feuerwehr Emmerich.

„Der Brand, der im Erdgeschoss anfing, griff zudem auf weitere Teil des Hauses über“

Stefan Sparberg
Pressesprecher der Polizei des Kreises Kleve

Eigenständig das Haus verlassen

Glücklicherweise habe sich nach kurzer Zeit herausgestellt, dass alle Personen das Gebäude eigenständig verlassen hatten und so keiner mehr vermisst wurde. Dadurch konnte sich die Feuerwehr auf die Brandbekämpfung konzentrieren.

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Nachdem der Brand in der völlig ausgebrannten Wohnung gelöscht werden konnte, wurde diese nochmal mittels Wärmebildkamera kontrolliert. Insgesamt kamen 17 Atemschutzgeräte zum Einsatz. Nach dem Einsatz wurden die eingesetzten Atemschutzgeräteträger gemäß Hygiene-Konzept entkleidet und gereinigt, gibt die Feuerwehr einen Einblick in ihre Arbeit.

Die Wohnung brannte völlig aus.
Die Wohnung brannte völlig aus. © Feuerwehr Emmerich

Drei Menschen wurden verletzt

Bei dem Einsatz wurde eine Person aus dem Wohnhaus, eben jene, die sich im Dachgeschoss befand, sowie zwei Kameraden der Feuerwehr verletzt. Alle wurden zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Nach gut 4,5 Stunden konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Im Anschluss erfolgte noch die Aufbereitung der gebrauchten Materialien an den Feuerwehrhäusern.

Warum es zu dem Brand in der Wohnung kam, ist bislang noch unklar. Die Ermittlung der Brandursache dauert an. Es gibt wohl unbestätigte Spekulationen darüber, dass ein E-Scooter beim Laden Feuer gefangen haben soll.

Spendenaufruf auf Facebook gestartet

Vom Brand in dem Mehrfamilienhaus betroffen waren vor allem auch Familien mit Kindern, die im Erdgeschoss und der ersten Etage des Hauses wohnten. Beide Familien haben viel bei dem Brand verloren. Möbel, Kleidung, Erinnerungsstücke und die Sicherheit eines Zuhauses..

Bekannte und Verwandte haben bereits auf Facebook entsprechende Spendensammlungen gepostet, die sie bei gofundme.com gestartet haben und berichten dort sogar, dass bei dem Brand auch eine Katze, als auch ein Hund sowie eine Schildkröte ums Leben kamen. Auf gofundme.com ist die eine Spendenaktion unter dem Stichwort „Hilfe für Familie nach einem verheerenden Wohnungsbrand“ zu finden und die andere unter „HILFE FÜR DIE FAMILIE DES BETROFFENEN FEUERS IN EMMERICH“.