Emmerich. Homerun-Start an der Rheinpromenade Emmerich. Highlights stehen noch aus, trotzdem läuft‘s. Die wichtigsten Informationen
Überlaufen war es beim „kleinen Geheimtipp“, wie Jörg Bujar den Startschuss des Homeruns nennt, allemal. Dabei verteilten sich die 100 Sportbegeisterten auf Stadtplatte und entlang der Rheinpromenade bestens. Was sich überlief, waren eher die Runden: Fleißig sammelten Emmericher am Mittwochnachmittag ihre Kilometer. Der Anfang der Aktion war damit bereits mehr als ein Warm-up auf die kommenden elf Homerun-Tage. Und das bei 30 Grad.
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„Wir haben immer dasselbe Wetter zum Startschuss“, lacht Bujar, der den Homerun gemeinsam mit Simon Berntsen organisiert. Was sich in diesem Jahr ändert, ist der Fokus. Weiterhin spielt der gute Zweck, Geld für benachteiligte Kinder und Jugendliche aus der Region zu erlaufen, eine große Rolle. Hinzu kommt nun deutlich stärker der Gesundheitsaspekt: „Nicht bewegen ist das neue Rauchen.“ Deutsche laufen im Schnitt jeweils 1400 Schritte pro Tag. „Viel zu wenig, wir müssen alle mehr tun“, unterstreicht der Mitorganisator. Neben allen neun Emmericher Schulen, Vereinen und 15 dazugekommenen Firmen gingen diesmal auch einige Arztpraxen und Apothekerteams an den Start, „wir haben eng zusammengearbeitet.“ Sie alle rennen als eine Einheit, haben dieselbe Zielgerade. „Run as one“ eben.
Bei den Homerunnern läufts
Dunkelblauer Stoff, helle Aufschrift – cooler Look? Nachkaufen ist nicht mehr. Die über 1000 produzierten Homerun-Shirts sind ausverkauft. Ohnehin verzeichnen die Veranstalter viele Anmeldungen. Ganz genaue Zahlen wollen sie noch nicht preisgeben. Simon Berntsen verrät aber schonmal: „Der Rekord des Vorjahres ist geknackt.“ Läuft also bei der Homerun-Familie. Doch wie sammeln sich zwischen stressigem Alltag und verlockendem Sofa am besten Kilometer?
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Der Tipp des Veranstalters: Bewegung als normalen Bestandteil des Tages integrieren. Zur Arbeit laufen oder in der Mittagspause einen kleinen Spaziergang machen, könne schon Wunder wirken. „Es muss ja kein Marathon sein“, erklärt Bujar. So könne nicht nur jedes Alter, sondern auch jede Konditionsklasse mitmachen. Was dem inneren Schweinehund einen Maulkorb verpasst, sei Gemeinschaft. Einfach mal „wild zusammen loslaufen“ wie beim Startschuss auf der Rheinpromenade. Es müssten nicht immer feste Strecken oder Ziele dahinterstecken. Das nehme den Druck. Dazu tragen auch geplante Aktionstage bei. Außerdem die Jüngsten der Sportler.
Dann sind die Events
Das große Highlight lockt am Freitag, 30. August, zum Contargo-Gelände. Ab 18 Uhr beginnt dort der Hafenlauf. Für alle Mädchen und Frauen geht es am Dienstag, 3. September am Eintracht Emmerich weiter. Nach einer Aufwärmrunde um 17.30 Uhr, geht es gemeinsam durch die Idylle. Alles läuft aufs Finale hinaus, das am 7. September ansteht. Genaueres wird auf der Homepage bekannt gegeben: www.homerun-spendenlauf.de/staedte/emmerich.
Teilnahme ist keine Knobelpartie
„Heute Morgen ist ein Kindergarten losgezogen, um Leute aus dem Altersheim abzuholen. Dann sind sie zusammen am Rhein spaziert“, lächelt Bujar. Diese Gemeinschaft bewege ihn während des Homeruns am meisten. Und sein persönliches Highlight, der Hafenlauf samt DJ Drumcomplex, Fotokulissen und Überraschungen.
Ob sie mitlaufen, mussten sie nicht lange ausknobeln. Dabei ist das gerade das Hobby, das sie beim Homerun vertreten. „Wir sind als Knobelgruppe dabei“, erklärt der Emmericher Dirk Scholten. Auf der Stadtplatte macht er sich schon mal warm, kennt sich mit Sport bestens aus. So vertritt er zeitgleich die JSG Emmerich. Wie er sich motiviert? „Gar nicht.“ Es sei ganz leicht: „Einfach von der Couch runter und los.“ Mit dem Fahrrad fahre er sowieso immer zur Arbeit, nun ist er zum dritten Mal Teil des Homeruns. „Aber erstmals nehme ich jedes organisierte Event mit.“ Außer natürlich den Ladies-Walk.
Hier gibt es die schönsten Fotos des ersten Homerun-Events 2024: