Emmerich. Der Homerun Emmerich sprengt erneut alle Rekorde. Welche Rekordsumme dieses Jahr von den 5800 Teilnehmern für den guten Zweck erlaufen wurde.

Die Läufer bogen auf die Zielgerade ein und jagten dabei einen Rekord nach dem anderen. Getreu seines diesjährigen Mottos No Limit sprengte der Homerun Emmerich alle Grenzen. 5800 Teilnehmer zogen auf der Überholspur vorbei.

Die Marathonläufer erreichen das Ziel bei der Abschlussveranstaltung des Homeruns auf der Rheinpromenade.
Die Marathonläufer erreichen das Ziel bei der Abschlussveranstaltung des Homeruns auf der Rheinpromenade. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

Der Erfolg ließ sich zum Abschluss würdig auf der Rheinpromenade feiern. Nach einem letzten Marathon im Rahmen der elftägigen Aktion folgte der umjubelte Zieleinlauf. „All das ist Belohnung genug“, freute sich Sascha Tück, dem gemeinsam mit Jörg Bujar und Simon Berntsen die Idee zum Homerun kam.

Läufer in Malaysia und Kanada

Bereits im vergangenen Jahr eine wahre Erfolgsgeschichte, schrieb sich diese nun weiter. Vereine, Firmen, Schulen, Kitas und Einzelpersonen bewiesen echten Sportsgeist. Ob in der Dämmerung durchs Hafenterminal oder unter klarem Sternenhimmel beim 24-Stunden-Lauf durchs Stadion: Ein Rückblick zeigte, wie stark die Aktion Emmerich bewegte. Sowohl körperlich, wobei von gehen bis rennen alles erlaubt war, als auch gemeinschaftlich. „Das sind die schönen Geschichten, die der Homerun für uns schreibt“, schwärmte Sascha Tück.

Laufkommentator Laurenz Thissen (links) und Bürgermeister Peter Hinze (rechts) mit den Homerun-Machern Sascha Tück, Simon Berntsen, und Jörg Bujar.
Laufkommentator Laurenz Thissen (links) und Bürgermeister Peter Hinze (rechts) mit den Homerun-Machern Sascha Tück, Simon Berntsen, und Jörg Bujar. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

Eine Altersgrenze gab es nicht. So war von zwei bis stolzen 90 Jahren alles vertreten. Trotz seines Namens blieb der Homerun dazu nicht Zuhause, sondern schwappte auf die andere Rheinseite über. In neongrünen Leibchen bewegten sich auch viele Klever für den guten Zweck. „Sogar in Malaysia und Kanada gibt es schon Läufer mit Homerun-Trikots. Bald kennt Emmerich die ganze Welt“, so ein stolzer Tück.

68.000 Kilometer wurden von den Teilnehmern zurückgelegt

Knappe 68.000 Kilometer legten die Läufer im Rahmen des Homeruns bisher zurück. Ein neuer Rekord, der sich sehen lassen kann. Dazu räumten auch Einzelne ordentlich Pokale ab. 309 und damit die meisten Kilometer bei den Frauen, legte Tony Valleé Steinvooort zurück.

Bei den Männern stieg Jannis Thelemann auf die höchste Stufe des Siegertreppchens. Er erlief ganze 321 Kilometer. „Eigentlich bin ich gar kein Läufer. Ich hab einfach mal aus Spaß mitgemacht“, gab sich dieser bescheiden. Oft ging es für ihn sogar noch morgens vor der Schule auf die Strecke, was wohl wahren Ehrgeiz bewies.

Die jüngsten Teilnehmer bekommen eine Medaille

Auch Kinder des St. Josef Kindergarten laufen ins Ziel bei der Abschlussveranstaltung des Homeruns auf der Rheinpromenade in Emmerich.
Auch Kinder des St. Josef Kindergarten laufen ins Ziel bei der Abschlussveranstaltung des Homeruns auf der Rheinpromenade in Emmerich. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

Unter den jüngsten Homerunnern erwartet jeden eine Medaille. Diese werden in den Kitas, von denen alle 15 in Emmerich mitmachten, ausgeteilt. Nach Zieleinlauf und Siegerehrung folgte jedoch noch die Zahl, die alle am sehnlichsten erwarteten. Welche Spendensumme hatten die Teilnehmer bis zu diesem Punkt schon erlaufen können? Zur Erinnerung: Das gesammelte Geld soll an die Rudolf W. Stahr Sozial- und Kulturstiftung gehen, um so Emmericher Kindern, Jugendlichen und sozial Benachteiligten zugute zukommen.

Rekordsumme von 121.478 Euro für den guten Zweck in Emmerich

Mit großen Augen bestaunten die Läufer, die Summe, die das Homerun-Team nun stolz auf der Bühne präsentierte: 121.478 Euro. Eine Rekordsumme, bei der es sich noch nicht mal um den Endbetrag handelt. Lauter Jubel und stolzes Klatschen gab es von den Besuchern der Abschlussveranstaltung. „Das haben wir alle gemeinsam geschafft. Jeder von euch hat dazu beigetragen“, freute sich Sascha Tück. Damit sprengte der Homerun jegliche Grenzen und übertraf die schon so riesigen Erfolge des Vorjahres.

Mit Live-Musik der Band Felkmett, kühlen Getränken und leckeren Snacks ließen die Homerunner den Abend verdientermaßen ausklingen. Es lässt sich schon aufs nächste Jahr freuen, wenn aus Emmerich am Rhein wieder Emmerich am Run wird.