Düsseldorf. Das Ordnungsamt hat einen Bus aus dem Verkehr gezogen, der für den Schienenersatzverkehr der Deutschen Bahn im Einsatz war. Die Mängelliste ist lang.
Die Türen ließen sich nur noch per Hand schließen, die Gelenkverbindung hing auf dem Asphalt: Das Ordnungsamt hat in der vergangenen Woche am Düsseldorfer Fernbahnhof einen orangefarbenen Bus aus dem Verkehr gezogen, der offensichtlich nicht mehr fahrtüchtig war. Das berichtet die Stadt am Freitag (17. Januar).
Der Bus mit Gelsenkirchener Kennzeichen, der für den Schienenersatzverkehr der Deutschen Bahn und somit auch zur Personenbeförderung genutzt wurde, fiel durch gravierende optische Mängel auf: Defekte Klapptüren im mittleren Ausstiegsbereich, die sich nur noch manuell schließen ließen, eine defekte Gelenkverbindung (Faltenbalg) zwischen dem vorderen und hinteren Teil des Gelenkbusses, die derart zerstört war, dass sie auf der Straße hing, waren nur die Mängel, die den Dienstkräften direkt auffielen
Bei einer genaueren Kontrolle fiel den Mitarbeitern des Ordnungsamtes zudem ein abgerissenes Stahlseil im Bereich des Unterbodens, eine abgerissene Verkleidungsstange unter der hinteren Karosserie im Motorbereich sowie mögliche Beschädigungen am hinteren Stoßdämpfer auf. Dazu kamen zahlreiche stark verrostete Stellen oder Teile, die nur mit Klebeband zusammengehalten wurden.
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Der Fahrer habe auf Nachfrage angegeben, die Schäden bisher nicht gemerkt zu haben, teilt die Stadt weiter mit. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt. Die beschädigten, aber sicherheitsrelevanten Bauteile wie Stoßdämpfer, Verkleidungsteile und Türen stellten eine erhebliche Gefährdung für die Sicherheit im Straßenverkehr dar.
Die hinzugerufene Polizei stellte den Bus sicher. Im Konvoi mit der Polizei wurde das Fahrzeug abgeschleppt und nun komplett nach technischen Mängeln untersucht. Den Fahrer und das Unternehmen erwartet ein Bußgeld. Außerdem wird geprüft, ob auch Verstöße gegen die Rechtsvorschriften für Fahrpersonal zutreffen.
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