Düsseldorf. In den sozialen Medien berichten mehrere Anwohner von Keller- und Wohnungseinbrüchen im Düsseldorfer Osten am Wochenende. Das sagt die Polizei dazu.

„Achtung: Jede Menge Keller- und Wohnungseinbrüche in Gerresheim“. Diese Nachricht hat am Wochenende in einer Gerresheimer Facebookgruppe hohe Wellen geschlagen. Denn: Unter dem Post häuften sich die Kommentare, dass auch im eigenen oder benachbarten Keller eingebrochen worden sei. Immer wieder wurde dabei die Lakronstraße genannt. „Gerade im Keller gewesen. Es wurde eingebrochen, im Mehrfamilienhaus“, schreibt ein Anwohner.

Ein weiterer Herr berichtet von einem ähnlichen Fall: „Auf der Lakronstraße wurde mittags geklingelt und dann nach dem Öffnen vermutlich die Türe manipuliert. Abends wurden dann die Kellerabteile alle aufgebrochen und durchwühlt.“

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Ein anderer Nutzer berichtet von einem Kellereinbruch in Gerresheim-Nord. „Alle fünf Keller aufgebrochen – vermutlich nachmittags, als alle zu Hause waren. Gott sei Dank scheint nichts zu fehlen, nur kaputte Türen und etwas Chaos und Schreck.“ Was den Bewohnern aufgefallen sei: Der Einbrecher sei ohne einzubrechen ins Haus gelangt. „Wir vermuten alle, dass er sich als Paketbote oder Ähnliches ausgegeben und geklingelt hat.“

Einbrüche in Gerresheim: Das sagt die Polizei zu den Fällen

Von weiteren Kellereinbrüchen in Gerresheim ist zu lesen, meistens in Mehrfamilienhäusern. Auch in der Straße Im Heidewinkel, in der Nähe des Gerresheimer Krankenhauses, soll es einen Einbruch gegeben haben. Während ein junges Mädchen Schmiere gestanden haben soll, seien zwei Männer in ein Haus eingebrochen. Anderen Gerresheimern sei in der Straße Unter den Eichen, Mansfeldstraße und Ikenstraße ein Mann aufgefallen, der sich einzelne Häuser genauer angeschaut habe.

Handelt es sich um eine Einbruchsserie? Davon geht die Düsseldorfer Polizei derzeit nicht aus, wie ein Sprecher auf NRZ-Anfrage sagt. Denn so viele Einbrüche, wie sie sich in Gerresheim laut Anwohnern ereignet haben sollen, sind bei der Polizei nicht als Anzeige eingegangen. Insgesamt zehn Einbrüche sind am Wochenende (Stand Montagmittag, 18. November) zur Anzeige gebracht worden – im gesamten Stadtgebiet. Zwei davon haben sich in Gerresheim ereignet. „Das ist aber noch kein abschließendes Ergebnis“, betont der Polizeisprecher. Heißt: Anzeigen, die noch in Bearbeitung sind, seien in der Statistik noch nicht erfasst.

Zehn Einbrüche an einem November-Wochenende seien in Düsseldorf allerdings nicht ungewöhnlich. „In der dunklen Jahreszeit ist es leider normal, dass die Einbruchszahlen steigen“, so der Sprecher. Das bestätigt auch der Wohnungseinbruchradar, den die Polizei wöchentlich veröffentlicht. Die Übersichtskarte zeigt an, in welchen Stadtteilen es in den vergangenen sieben Tagen zu versuchten und vollendeten Einbrüchen kam. Die jüngsten Zahlen für die Woche vom 4. bis 11. November zeigen: In Düsseldorf hat es rund 50 Einbrüche gegeben – zwei davon in Gerresheim, die meisten Taten ereigneten sich in Oberkassel.

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„Kein Stadtteil ist wirklich sicher. Häufig sind es mobile Täter. Die können heute in Gerresheim, morgen aber schon in Wuppertal zuschlagen“, so der Polizeisprecher. Er appelliert an Hausbesitzer und Mieter, sich um einen ausreichenden Einbruchschutz zu kümmern. Und: „Wer etwas Verdächtiges mitbekommt oder eine verdächtige Person beobachtet, sollte lieber einmal zu viel die 110 wählen als zu wenig.“

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