Düsseldorf. Das französische Restaurant „Anouki“ verbindet Kantine und Brasserie. Wie das Team versucht auch abseits der Gastro-Hotspots herauszustechen.

Im Düsseldorfer Nordwesten, etwas entfernt von den Gastro-Hotspots in der Landeshauptstadt, liegt das „Anouki – La Cantine et Brasserie“. Das Restaurant will nicht nur hochwertiges französisches Soul-Food mit abwechslungsreichen Mittagsmenüs zu vernünftigen Preisen verbinden, sondern bemüht sich auch um die Nähe zum Kunden, wie Küchenchef und Betriebsleiter Marc Volgmann beim Besuch des modern eingerichteten Lokals erzählt.

Anouki in Düsseldorf: Hochwertige Abendkarte und Mittagsmenüs zu bezahlbaren Preisen

„Wir liegen hier etwas abseits“, so Volgmann, mit Blick auf die vor der Tür liegende Hansaallee. „Deshalb müssen wir uns hier anpassen und gleichzeitig versuchen, herauszustechen.“ Ersteres erreicht das Anouki-Team dabei durch eine Art Dreiteilung des Betriebs. So läuft unter der Woche zur Mittagszeit ein Kantinenbetrieb mit ständig wechselnder Speisekarte. Von Donnerstag- bis Samstagabend gibt es einen Restaurantbetrieb à la carte und zusätzlich versorgt das Anouki noch rund 75 Bewohnerinnen und Bewohner – meist Senioren – der umliegenden Wohnanlagen mit drei Mahlzeiten am Tag sowie einem Nachmittagskaffee.

Der Innenbereich des „Anouki – La Cantine et Brasserie“.
Der Innenbereich des „Anouki – La Cantine et Brasserie“. © Partick Altrogge

Dabei existiert das Anouki bereits seit Ende 2022 im Düsseldorfer Nordwesten, hatte jedoch zwischenzeitlich mit einigen Hürden zu kämpfen. „Im Sommer 2023 mussten wir den Betrieb in großen Teilen pausieren“, erklärt Volgmann. Das Team sei zu schwer ausgedünnt gewesen, den Betrieb schmissen damals drei Leute in der Küche – aktuell sind es doppelt so viele. „Viele Gastronomien hatten damals zu kämpfen. Wir mussten damals den Betrieb auf das herunterfahren, was wir leisten konnten, um uns über Wasser zu halten.“ Der abendliche Restaurantbetrieb lag lange still.

+++ Folgen Sie der NRZ Düsseldorf jetzt auch bei Instagram! +++

Neustart des Restaurant-Betriebs: Anouki will mit Kundennähe und kulinarischen Besonderheiten punkten

Nun aber scheint dieses Loch überwunden. Seit wenigen Wochen gibt es auch endlich wieder die Brasserie – also den Betrieb à la carte ab 17 Uhr. Dass dieser wieder aufgenommen wird, darauf hat Marc Volgmann lange gehofft, und jetzt, mit knapp 15 Mitarbeitern war es endlich wieder möglich. „Wir haben Stammkunden, die uns schon lange treu sind, und die jetzt die Möglichkeit haben, wieder regelmäßig abends bei uns zu essen.“

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Aber nicht nur die gute Beziehung zu den Stammkunden ist dem Anouki-Team wichtig. „Wir wollen mit unseren Gästen ins Gespräch kommen“, so der Betriebsleiter. Als positiver Zufall erwies es sich da, dass die für den Kantinenbetrieb ausgelegte offene Küche auch den Restaurant-Gästen einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht. „Unsere Gäste sehen unsere Arbeit, das fördert einen guten Austausch und wir sind immer nah bei den Leuten.“ Sowas schätzen die Kunden, aber natürlich versuchen die Verantwortlichen im Anouki auch kulinarisch hohe Qualität und Abwechslung bieten zu können.

Französische Klassiker und Düsseldorfer Spezialitäten in neuer Form: Das ist die Speisekarte

Die Karte der Brasserie ist dabei natürlich stark von der französischen Küche inspiriert. Coq au Vin steht etwa auf der Karte, ebenso wie Kalbsfrikadelle à la Dijon und verschiedene Flammkuchen. Aber man bemüht sich eben auch durch Besonderheiten herauszustechen. So wurde der Düsseldorfer Klassiker Himmel & Ähd aus Kartoffelpüree, Apfelmus, gebratener Blutwurst und Zwiebeln etwa neu interpretiert und ist nun eine Suppe auf der Karte des Anouki.

Eine Variation des „Anouki Garten“, eines der Hausgerichte des Lokals.
Eine Variation des „Anouki Garten“, eines der Hausgerichte des Lokals. © Patrick Altrogge

Daneben gibt es aber auch eine Auswahl vegetarischer und veganer Alternativen – sowohl in der Brasserie als auch dem Mittagsbetrieb. Hierbei sticht „Anoukis Garten“ heraus. Hier werden die Köche kreativ und kreieren ein Gericht aus allem, „was der Garten so hergibt“, erklärt Volgmann. „Vor ein paar Tagen erst, war ein kleiner Junge mit der Familie hier, der den ‚Garten‘ probieren wollte. Wir haben ihn nach seinem Lieblingsgemüse gefragt und dann losgelegt.“ Es sind solche Momente, die das Anouki für ihn herausstellen und hoffentlich auch über die Grenzen von Lörick und Heerdt bekannt machen. „Ein guter Koch ist immer bereit, die Extrameile zu machen“, erklärt er seine Philosophie.

„Anouki – La Cantine et Brasserie“ befindet sich an der Hansaallee 259 in Düsseldorf. La Cantine bietet Montag bis Freitag von 12 bis 14.30 Uhr Mittagessen. Donnerstags- bis Samstagsabends von 17.30 bis 23 Uhr gibt es den Restaurantbetrieb à la carte. Weitere Information finden sich www.anouki-brasserie.de.

Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Düsseldorf