Düsseldorf. Vor Kurzem eröffnete „Taco Craze“ in der Düsseldorfer Nordstraße. Was das neue Streetfood-Lokal bietet und wie die Besitzer herausstechen wollen.
- Seit Anfang September hat das „Taco Craze“ in Düsseldorf-Pempelfort geöffnet
- Geboten wird mexikanisches Streetfood zum erschwinglichen Preis
- Die „Taco Craze“-Gründer planen für die kommenden Wochen und Monate nicht nur eine Erweiterung der Speisekarte
Die Idee klingt simpel und doch gleichzeitig nach etwas Besonderem: „Unser Anspruch ist es, leckeres Essen aus frischen Zutaten anbieten zu können – jeder soll hier satt werden und das für 10 Euro“, erklärt Niclas Janus. Der 32-jährige Marketingfachmann ist einer der beiden Gründer von „Taco Craze“, einem neuen mexikanischen Lokal in der Düsseldorfer Nordstraße. Zusammen mit Quency De Leon Roa, seines Zeichens Koch und zweiter Gründer, entwickelten die beiden ein Konzept, um die klassische Streetfood-Kultur Mexikos – also Tacos, Nachos und Quesadillas – im neuen Gewand an den Rhein zu holen.
Statt werden für 10 Euro: „Taco Craze“ in Düsseldorf verspricht leckere und hochwertiges Streetfood
De Leon Roa und Janus haben dabei schon vor der Gründung von „Taco Craze“ zusammengearbeitet. Beide waren zuvor bei Topgolf in Oberhausen tätig. Ersterer war federführend in der Küche zuständig, zweiter für das Marketing. Aus Kollegen wurde Freunde, die der Wunsch einte, sich irgendwann selbstständig zu machen. Was den Wunsch dann zu einem Plan reifen ließ, war ein Besuch De Leon Roas in Mexiko. Als der 27-jährige Koch, der selbst Wurzeln in Kolumbien und der Dominikanischen Republik hat, wieder nach Deutschland kam, hatte er jede Menge kulinarische Ideen im Gepäck und beide beschlossen ihren Traum zu verwirklichen.
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Seit nun drei Wochen hat das „Taco Craze“ geöffnet und erstrahlt im Innenraum in knalligem „Quietschpink“, wie Janus es ausdrückt, und Gelb. „Außen durften wir leider nicht pink streichen“, erzählt er weiter. Das hätte der Vermieter nicht erlaubt. „Aber zumindest die Markise hätte ich schon gerne noch als Blickfang“, so Janus weiter. Auffallen gehört bei „Taco Craze“ generell zum Konzept. Man ist auf Social Media aktiv, hat zur Eröffnung mit 5000 handgeschriebenen Karten die Nachbarschaft eingeladen – viele kamen, waren neugierig. Der Fokus der beiden Gründer liegt aber nicht nur auf der Vermarktung, auch an das Essen legen sie höchste Maßstäbe.
Von Fast Food zu Good Food: So wollen die „Taco Craze“ Gründer in Düsseldorf durchstarten
„Fast Food hat einen schlechten Ruf, viele assoziieren das mit billigem Essen“, erklärt Janus. „Wir wollen aus Fast Food wieder Good Food machen.“ Keine Abstriche bei der Qualität und trotzdem eine schnelle Zubereitung – das ist die Devise. Niemand soll länger als zehn Minuten auf das bestellte Essen warten, eine Zielmarke, an die man sich erst heranarbeiten musste, wie die beiden Gründer zugeben, die das zwölfköpfige Team aber inzwischen locker erreiche. Damit das im laufenden Betrieb und mit einer offenen und überschaubaren Küche möglich ist, greift das „Taco Craze“ auf einen kleinen, aber effektiven Trick zurück.
„Wir setzen rundum auf frische Zutaten, das Fleisch bereiten wir allerdings in einer externen Catering-Küche zu. Hier vor Ort haben wir einfach keinen Platz dafür“, erklärt Janus. Dadurch können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im „Taco Craze“ selbst auf die Zubereitung konzentrieren. „Wir haben fünf Hauptgerichte, unsere Signature Dishes“, erklärt De Leon Roa. Diese bilden dabei die Füllungen entweder für Tacos, Burritos oder Quesadillas.
Von mariniertem Blumenkohl zu Short-Ribs vom Rind: So sieht die Speisekarte des „Taco Craze“ aus
Die vegane Variante besteht dabei aus geröstetem und mariniertem Blumenkohl mit Gemüsebeilagen und veganer Aioli, so De Leon Roa. Die beiden Fleischvarianten stellen zum einen Hähnchen, das zwölf Stunden mariniert wurde, und zehn Stunden lang gegarte Rinder-Short-Ribs in den Fokus. Außerdem gibt es noch zwei Variationen mit Meeresfrüchten – entweder mit Shrimps oder Fisch vom Grill. Seit neustem gibt es auch Nachos mit verschiedenen Dips und Toppings – diese sollen auch bald als Beilagen in Menüs angeboten werden. Nur eins von vielen Zwischenzielen, die sich das Gründerduo gestellt hat. Aktuell schwanken die Preise je nach Gericht zwischen 9 und 14 Euro. Einzelne Tacos gibt es für 3 und 5 Euro.
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„Wir haben uns jetzt erstmal darauf konzentriert, unser Kernprodukt, das Essen, und die Arbeitsabläufe zu verfeiern“, erklärt Niclas Janus. Man wolle sich Schritt für Schritt voran arbeiten und neue Aspekte mit der Zeit hinzufügen. Denn frei nach dem zweiten Teil des Namens „Craze“ – was zu Deutsch in etwa „Verrücktheit“ bedeutet – soll sich auch die Karte regelmäßig verändern. „Wir würden uns noch zwei zusätzliche Gerichte wünschen, die im Wochentakt wechseln“, so Janus. Diese könnten sich an der Saison orientieren – etwa Haxe zum Oktoberfest und Kürbis zu Halloween.
Glücksrad im Streetfood-Laden: Das plant das „Taco-Craze“-Team für die Zukunft
Aber auch spielerische Aspekte sollen das „Taco Craze“ in Zukunft bereichern. Das Stichwort hierzu heißt „Gamification“ – also der Einbau von Spielen in den Restaurantbetrieb. Der nächste Schritt hierbei ist das sogenannte Loco-Rad, ein Glücksrad im Restaurant, durch welches Kunden sich einen Rabatt auf ihre Bestellung erdrehen können. Langfristig soll es auch möglich werden, sich die Wartezeit mit kurzen Handyspielen zu vertreiben. Auch hier soll es ein Bonussystem geben, durch das die Kunden langfristig Vorteile erspielen. „Das Ganze ist in der Gastro-Branche natürlich eher unüblich und deswegen auch technisch eine Herausforderung“, so Janus. Er sei aber zuversichtlich, dass diese Alleinstellungsmerkmale des „Taco Craze“ bis Ende des Jahres etabliert seien.
„Und bis dahin haben wir auf jeden Fall mehr als genug zu tun“, sagt er. Bis Anfang Oktober soll so etwa noch ein Lieferservice etabliert werden. „Wir haben hier in der Nordstraße eine gute Lage mit gutem Einzugsgebiet“, so Janus, der selbst in Düsseldorf wohnt. Die beiden Gründer kennen sich gut aus in der lokalen Gastro-Szene und haben fest vor, auch in Zukunft herauszustechen mit ihrem knallbunten Taco-Laden.
Öffnungszeiten und Infos
Das „Taco Craze“ hat Montag bis Samstag von 11 Uhr bis 21 Uhr geöffnet. Sonntags ist die Küche etwas kürzer von 11 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Eine Übersicht über die Speisekarte findet sich auf dem Instagram-Auftritt des Lokals unter: instagram.com/taco_craze_
Dort finden sich ebenfalls Informationen rund um aktuelle Aktionen und Neuerungen bei „Taco Craze“. Wer sich selbst ein Bild vom neuen Lokal machen möchte, findet „Taco Craze“ in der Nordstraße 46 in Düsseldorf-Pempelfort.