Düsseldorf. Das Ende der Ausbau des Fernwärmenetzes im Düsseldorfer Süden ist in Sicht. Wo noch gearbeitet wird und worüber sich Kunden sonst freuen können.

Aufatmen im Düsseldorfer Süden. Nachdem in den vergangenen Monaten Ausbauarbeiten des Fernwärmenetzes in Benrath und Holthausen für gesperrte Straßen und Verkehrsbehinderungen geführt haben, ist nun ein Ende der Arbeiten in Sicht. Wie die Stadtwerke gegenüber der NRZ bestätigten, sollen die Arbeiten im November abgeschlossen werden. Aktuell würden die Teilabschnitte „sukzessive“ fertiggestellt.

Fernwärmeausbau im Düsseldorfer Süden: Arbeiten sorgen für Einschränkungen im Verkehr

Grund für die Ausbauarbeiten ist eine Kooperation zwischen der Firma Henkel und der Stadt Düsseldorf. Durch diese soll die industrielle Abwärme, die bisher durch die Schornsteine des Henkel-Werks verloren gegangen wäre, ins städtische Fernwärmenetz eingespeist werden. So sollen zukünftig bis zu 40 Prozent der Fernwärme für die Stadtteile Garath und Benrath gedeckt werden.

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Da im Zuge dessen eine 3,5 Kilometer lange Trasse vom Henkel-Werk bis nach Benrath eingerichtet werden soll, gab es in den vergangenen Monaten rund um die Bonner Straße und die Benrodestraße teils starke Einschränkungen durch Bauarbeiten. Während die Arbeiten in Letzterer weitgehend abgeschlossen sind, stehen an der Bonner Straße noch einige Oberflächenarbeiten aus. An den Kreuzungen zur Paul-Thomas-Straße und Niederheider Straße müssen noch Rohre verlegt werden.

Eine Übersicht über den aktuellen Stand der Arbeiten bietet der Bauabschnittsplan, den die Stadtwerke online unter netz-düsseldorf.de zur Verfügung stellen.

Fernwärme in Benrath und Garath: Stadtwerke senken Preise

Daneben gibt es – zumindest für Fernwärmebezieher – einen weiteren Grund zur Freude: Die Düsseldorfer Stadtwerke haben angekündigt, die Preise für Fernwärme in den Stadtteilen Garath und Benrath „deutlich“ zu senken. Die Preissenkung erfolgt im Rahmen einer turnusmäßigen Anpassung der Fernwärmepreise und tritt zum 1. Oktober diesen Jahres in Kraft. Grund für die Reduzierung seien die gesunkenen Preise an den Großhandelsmärkten für Erdgas, teilten die Stadtwerke mit.

Wie groß die Einsparungen sein können, zeigt eine Berechnung der Stadtwerke: So würden die Bewohner einer 90-Quadratmeter-Wohnung in einem Sechs-Parteien-Haus in Garath statt wie bisher 1.513,83 Euro netto im Jahr ab dem ersten Oktober 1191,64 Euro netto pro Jahr inklusive Warmwasser zahlen.   

In verschiedenen Teilen Düsseldorfs werden die Preise der Stadtwerke zu unterschiedlichen Zeiten angepasst. So ist beispielsweise der vertraglich festgelegte Zeitpunkt in der Innenstadt der 1. April, in Garath und Benrath hingegen der 1. Oktober. Diese Preisanpassungen sind auch deswegen notwendig, da die Abrechnungen bei der Fernwärme komplexer ist, als die bei Strom und Gas. Aus diesem Grund sind hier gesetzliche Regelungen und vertraglich die sogenannte „Preisgleitklausel“ festgelegt.

Erklärungen dazu, wie sich die Preise zusammensetzen, finden sich auf der Internetseite der Stadtwerke unter: swd-ag.de

Probleme bei Fernwärme-Jahres-Rechnungen: Mobile Beratung in Garath angekündigt

Daneben erklärten die Stadtwerke, die Kommunikation mit ihren Kundinnen und Kunden seit dem laufenden September intensiviert zu haben, um die „sehr dynamische Preisentwicklung“ transparent zu vermitteln. Auslöser waren Probleme beim Versenden der Jahresrechnung an mehrere hundert Kundinnen und Kunden in Garath. Grund für die Probleme waren, laut der Stadtwerke, „historische Besonderheiten in den Verträgen“ im Zusammenhang mit der Umsetzung der Preisbremse.

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Im Zuge dessen sei man mit den Kundinnen und Kunden in direkten Kontakt getreten und konnte Probleme auch vor Ort lösen. Eine Praxis, welche die Stadtwerke ankündigen, fortsetzen zu wollen. So wird es erneut eine mobile Beratungsstelle in Garath geben, an die sich Menschen mit Fragen zu ihren Fernwärme-Jahresrechnungen wenden können. Am 4. und 7. Oktober sowie am 10. und 11. Oktober öffnet diese in den Räumen der Freizeitstätte Garath, Fritz-Erler-Straße 21. Termine können telefonisch unter 0211-8218812 vereinbart werden.