Düsseldorf. Zwei Jahre lang ist die Heinrich-Heine-Passage saniert worden. Die Arbeiten sind vorerst abgeschlossen. Was gemacht wurde und wann es weitergeht.
Die letzten Aluplatten sind am Donnerstag in der Heinrich-Heine-Passage montiert worden. Die Decke des U-Bahnhofs in der City erstrahlt nun in einem hellen Weiß – zumindest fast. Denn ganz fertig geworden sind die Arbeiten nicht. Gut ein Drittel der Deckenelemente müssen noch angebracht werden. Allerdings erst nach der EM. Während der Fußball-Europameisterschaft pausieren die Arbeiten an dem wichtigen Verkehrsknotenpunkt in der Düsseldorfer Innenstadt.
Aber schon jetzt ist ersichtlich: Die Passage sieht deutlich heller und freundlicher aus. Und das liegt nicht nur an der neuen Deckenfarbe. Es wurden auch 1950 neue Leuchten installiert – vor der Sanierung spendeten gerade einmal 500 Lampen der Passage Licht. Obwohl es jetzt mehr Leuchten gibt, werde über 16,5 Prozent an Energie gespart.
Michael Richarz, Vorstand Technik und Betrieb der Rheinbahn, rechnet vor: Verbrauchten die 500 alten Leuchten mit 70 Watt 35 Kilowatt, kommen die neuen Leuchten mit 15 Watt auf 29,3 Kilowatt. „Durch die neue, offene Decke und das neue Beleuchtungskonzept erhöht sich die Aufenthaltsqualität hier deutlich“, betont er.
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Bereits im Mai 2022 begannen die Bauarbeiten an der 2900 Quadratmeter großen Gesamtfläche. Die abgehängte Deckenkonstruktion in der Passage war nach 20 Jahren nicht mehr auf dem neusten Stand und musste daher modernisiert werden. Auch die Elektrik wurde erneuert: Die Fachfirmen verlegten mehr als 33.000 Meter Kabel neu. 1690 neue Deckenelemente und 2690 Absorber für die Akustik sind in der Passage eingebaut worden. Ebenso wurde die Sprinkleranlage und Einhausung sowie die komplette Brandmeldetechnik überholt. Die Säulen in der Passage wurden außerdem neu angestrichen.
Sanierung der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Passage kostet 5,3 Millionen Euro
Das haben sich Rheinbahn und Stadt ordentlich was kosten lassen: nämlich 5,3 Millionen Euro. Die Stadt beteiligt sich mit 1,5 Millionen Euro an den Kosten. „Ich bin froh, dass wir die Heinrich-Heine-Passage jetzt für die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer und die Besucherinnen und Besucher unserer Stadt attraktiv herrichten. Es ist kein Projekt nur für die EM gewesen“, betont Oberbürgermeister Stephan Keller.
Für das Sportereignis ist der U-Bahnhof gerüstet: Mehr als 100 Aufkleber auf dem Boden, an den Säulen und an den Wänden weisen den Weg zu den Fan-Zonen und zu den Bahnen, die zur Arena oder zum Hauptbahnhof fahren. Insgesamt sind 400 solcher Aufkleber in der Stadt, unter anderem auch am Hauptbahnhof, aufgeklebt worden.
Zudem wurde für die EM die alte Beschilderung gereinigt. Eigentlich sollte die Sanierung vor dem ersten Länderspiel in Düsseldorf fertig sein. Aufgrund der Corona-Pandemie sei es zu Lieferschwierigkeiten gekommen, die den Zeitplan durcheinanderwirbelten. Nun werden die letzten Deckenelemente also erst von Mitte Juli bis Ende Oktober montiert. Dann wird auch die Beschilderung komplett erneuert. „Wir wollen die Wegeleitung dauerhaft verbessern“, kündigt Michael Richarz an.
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