Dinslaken. Die Bahn-Unterführung an der Brinkstraße (B8) in Dinslaken ist immer wieder überflutet. Die Ursache dafür ist nicht nur die ständig defekte Pumpe.
Wird die Brinkstraße zur Problemstraße? Immer wieder läuft die Senke unter der Bahnunterführung voll Wasser – nach starken Regenfällen, wie zuletzt am Sonntag und Montag, oder aufgrund steigenden Grundwassers, wie etwa im November 2024. Warum ist das so? Wir haben nachgefragt.
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Laut Straßen NRW wurde die Brinkstraße im Bereich der Unterführung im Rahmen des Bahnstreckenausbaus tiefergelegt. „Die Brücke hatte nur eine Durchfahrtshöhe von 4 Metern und war somit für Schwerlastverkehr nicht geeignet. Durch die Absenkung wurde die Durchfahrtshöhe auf das Standardmaß von 4,5 Meter gebracht“, erklärt Gregor Hürter, Sprecher von Straßen NRW.
Dasselbe Problem gab beziehungsweise gibt es auch an der Bahnunterführung an der Weseler Straße (B8) am anderen Ende der Stadt. Dort wurde allerdings nicht die Fahrbahn abgesenkt – sondern die Bahnbrücke wird erhöht.
Warum die Brücke an der Brinkstraße nicht erhöht wurde
Das war an der Brinkstraße nicht möglich, erklärt eine Bahnsprecherin auf Anfrage der NRZ. Eine Erhöhung der Brücke hätte dort „weitreichende Folgen für die umliegende Infrastruktur“ gehabt. So hätte etwa der Bahndamm im Bereich des Bahnübergangs an der Jägerstraße „erheblich“ verbreitert werden müssen und das „hätte wiederum massive Auswirkungen auf die umliegenden Grundstücke und Häuser gehabt. Die Projektpartner haben sich daher gemeinsam für die anwohnerfreundlichste Lösung entschieden.“
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Während der Bauphase für die Umgehungsstraße wurde das Pumpenhaus an der Unterführung Brinkstraße zudem durch eine Behelfspumpe ersetzt. Und bei dieser springt offenbar immer mal wieder die Sicherung heraus. Bis ein Techniker von Straßen NRW vor Ort ist, können die Stadt Dinslaken oder die Polizei die Unterführung nur behelfsmäßig absperren. Das neue Pumpenhaus soll laut Straßen NRW noch in diesem Jahr kommen.