Nach der erfolgreichen Ausgabe von portugiesischen Staatsanleihen hat sich auch Spanien neues Geld beschafft.
Madrid. Der spanische Staat stieß am Donnerstag mit seiner Platzierung von Anleihen auf eine robuste Nachfrage und erzielte - wie erhofft – Einnahmen von knapp drei Milliarden Euro. Allerdings muss Spanien nun deutlich höhere Zinsen zahlen als noch im November.
Die Rendite für die Anleihen mit einer fünfjährigen Laufzeit – und damit spiegelbildlich der Zins – stieg auf 4,59 Prozent. Dies ist fast ein Prozentpunkt mehr als bei einer vergleichbaren Auktion Anfang November 2010. Die Nachfrage war mit einer Überzeichnung von 2,1 mehr als doppelt so groß wie das Angebot.
Die Emissionen in Spanien und Portugal waren wegen der wieder aufgeflammten Schuldenkrise mit Spannung erwartet worden. Nach Griechenland und Irland gelten die Staaten auf der Iberischen Halbinsel als nächste Wackelkandidaten in der Eurozone.