Hamburg. Unternehmen der Oetker-Gruppe bringt künftig nicht mehr nur Getränke in Hamburger Haushalte. Warenangebot wächst auf 5000 Artikel.

Seit 2019 bringt der Lieferdienst Flaschenpost im 120-Minuten-Takt Getränke in Hamburger Haushalte. Jetzt baut das Unternehmen, das inzwischen zur Oetker-Gruppe gehört, sein Sortiment in der Hansestadt erheblich aus – und macht Online-Supermärkten wie Flink, Getir und Bringoo Konkurrenz.

Im Angebot ist ein vollständiges Lebensmittelangebot mit 5000 Artikeln. Wurst und Käse, Fisch, Fleisch und Veggie-Produkte, Obst und Gemüse, Tiefkühlartikel sowie Haushalts- und Drogeriewaren sind ab sofort über die App und im Online-Shop bestellbar, heißt es in einer Mitteilung. Außerdem kooperiert Flaschenpost mit Alnatura und vertreibt bis zu 418 Artikel der Bio-Marke. Eine Ausweitung ist geplant.

Flaschenpost setzt auf regionale Partner wie Elbgold

Weitere Neuerung: Regionale Partner, die bislang vor allem aus dem stationären Handel oder von Wochenmärkten bekannt sind, sind ebenfalls bei dem neuen Lieferangebot vertreten. Darunter die Bio-Fleischerei Fricke, der Fischfeinkosthändler Baier, der Milchhof Reitbrook, die Kaffeerösterei Elbgold oder der Eishersteller Luicella’s.

Die Erzeuger waren zuvor teilweise beim Hamburger Lieferdienst Frischepost gelistet. Nach der Insolvenz 2022 war die Geschäftsführerin und Co-Gründerin zu Flaschenpost gewechselt.

Flaschenpost liefert von Norderstedt bis Langenbek

Flaschenpost war 2016 in Münster gegründet worden und schnell gewachsen. 2020 hatte die Oetker-Gruppe das Start-up gekauft und mit dem eigenen Lieferdienst Durstexpress verschmolzen. Das Unternehmen beschäftigt inzwischen 20.000 Männer und Frauen an bundesweit 200 Standorten.

Mehr als zehn Millionen Bestellungen werden pro Jahr ausgeliefert. In Hamburg bringt Flaschenpost mit 160 Transportern die Waren aus zwei Standorten in Eidelstedt und Billstedt. Die Liefergebiet reicht von Norderstedt im Norden der Stadt bis Langenbek im Süden.