Hamburg. Online-Bringdienst sammelte Millionenbetrag ein. Nach eigenen Angaben liegen die monatlichen Umsätze in sechsstelliger Höhe
Als der Hamburger Onlinelieferdienst Bringoo vor gut einem Jahr an den Start ging, war das Start-up der Pionier in der Hansestadt. Inzwischen bringen Fahrer von Gorillas, Flink, Volt, Getier und demnächst auch Foodpanda (Delivery Hero) sowie Flobee Waren innerhalb kurzer Zeit nach Hause – in der Regel mit millionenschweren Investments im Hintergrund.
Jetzt meldet auch Bringoo den Abschluss einer Beteiligungsrunde in mittlerer siebenstelliger Höhe. Firmengründer Hasib Khan konnte demnach unter anderem den Medienunternehmer Frank Otto sowie vier weitere Investoren an Bord holen. „Das Kapital wollen wir für die Expansion in Deutschland sowie zur Erweiterung bestehender Partnerschaften in andere Einzelhandelsbereiche nutzen“, so Khan.
Bringoo: Lieferdienst holt sich fünf Investoren ins Boot
Anders als andere Anbieter arbeitet Bringoo direkt mit den Einzelhändlern zusammen und ist außerhalb der Innenstadtlagen aktiv. Die Kunden greifen über die Bringoo-App auf das gesamte Sortiment der Handelspartner zu und können die gewünschten Produkte direkt online bestellen. Im am nächsten gelegenen Geschäft stellen sogenannte Picker den Einkauf zusammen, der von Fahrern per E-Auto oder Lastenfahrrad innerhalb von 45 Minuten oder in einem verabredeten Zeitfenster ausgeliefert wird. Zu den Partner gehören der Lebensmittelhändler Rewe mit Penny, Nahkauf, Edeka-Kaufleute und Metro sowie die Buchhandelskette Hugendubel. Die Liefergebühr liegt zwischen 2,90 und 4,90 Euro.
Der Lieferdienst, der inzwischen auch in Berlin und Köln sowie in kleineren Städten wie Pinneberg auf dem Markt ist, hat bislang 20.000 Bestellungen ausgeliefert und erwirtschaftet nach eigenen Angaben monatlich Umsätze in sechsstelliger Höhe. Im nächsten Jahr will Bringoo das Geschäftsmodell ausbauen. Dabei hat Gründer Khan auch ländliche Regionen im Blick.