Ausfuhren in Euro-Länder sinkt weiter – Frankreich bleibt wichtigster Abnehmer in der EU. Steigende Nachfrage aus USA, Südkorea und Japan.
Wiesbaden. Die deutsche Exportwirtschaft profitiert von der großen Nachfrage außerhalb des Euroraums. Im dritten Quartal stiegen die Ausfuhren in Drittländer stiegen um 9,9 Prozent auf 122,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Ihr Anteil an den deutschen Exporten wuchs auf 44,4 Prozent.
Ausfuhren in den gemeinsamen Währungsraum gingen dagegen um 3,0 Prozent auf 99,1 Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich legten die deutschen Ausfuhren gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,6 Prozent auf 275,4 Milliarden Euro zu.
Vor allem in den USA war die Nachfrage nach Produkten made in Germany groß (plus 25,7 Prozent). Auch beim Export nach Südkorea und Japan gab es zweistellige Zuwachsraten. Deutlich weniger stark legten die Ausfuhren nach China zu (plus 0,9 Prozent). Das Wirtschaftswachstum im Land der Mitte hatte sich zuletzt abgeschwächt.
Wichtigstes europäisches Abnehmerland war den Statistikern zufolge Frankreich, das ein Plus von 3,8 Prozent verzeichnete. Weniger Waren gingen dagegen nach Spanien (minus 13,2 Prozent), Italien (minus 12,4 Prozent), Portugal (minus 11 Prozent) und Griechenland (minus 6,9 Prozent).