Der zunächst als Übergangskandidat für den Chefposten bei der HSH Nordbank gehandelte Dirk Jens Nonnenmacher soll nun offenbar bis Herbst 2012 die...
Hamburg. Der zunächst als Übergangskandidat für den Chefposten bei der HSH Nordbank gehandelte Dirk Jens Nonnenmacher soll nun offenbar bis Herbst 2012 die angeschlagene Landesbank leiten. Dies geht aus einem Beschluss des Aufsichtsrats der HSH Nordbank hervor. Das Kontrollgremium bestellte den 45 Jahre alten bisherigen Finanzchef des Geldinstituts gestern zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Man sei der Überzeugung "dass Dirk Jens Nonnenmacher seine Expertise und Erfahrung zum Wohle der HSH Nordbank einbringen wird", sagte Aufsichtsratschef Wolfgang Peiner im Anschluss an die Sitzung des Gremiums. In der Erklärung wird explizit darauf hingewiesen, dass Nonnenmacher seinen laufenden Vertrag bis Oktober 2012 behalte.
"Ich danke dem Aufsichtsrat für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Die operative Stärke unserer Bank ist das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft der HSH Nordbank", so Nonnenmacher. Das Kontrollgremium sprach zugleich dem ehemaligen Vorstandschef Hans Berger seinen Dank für "viele Jahre in verantwortungsvollen Positionen bei der HSH Nordbank und seinen Vorgängerinstituten" aus. Im Vorfeld der Sitzung war darüber spekuliert worden, ob Berger eine fristlose Kündigung erhält. Nach Angaben einer HSH-Nordbank-Sprecherin soll Bergers Vertrag noch "gut zwei Jahre" laufen. Es ist davon auszugehen, dass er diesen Vertrag - wie es branchenüblich ist - ausgezahlt bekommt. (ode)