Kein Durchbruch bei den Gesprächen zwischen Regierung und Vertretern der privaten Banken. Nächste Woche sind weitere Treffen geplant.

Athen. Die Verhandlungen zwischen griechischer Regierung und Vertretern der privaten Banken über einen Schuldenschnitt für das am Rande des Staatsbankrotts stehende Land sind am Freitag noch nicht abgeschlossen worden, wie aus Regierungskreisen verlautete.

Es werde erwartet, dass sie am Mittwoch wieder aufgenommen würden, hieß es. „Einige Details“ müssten noch geprüft werden, erklärte ein Gewährsmann. Aus Verhandlungskreisen war zuvor verlautet, dass die Gespräche in angespannter Atmosphäre verliefen.

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Die Umschuldung gilt als entscheidender Baustein für das zweite, 130 Milliarden Euro schwere Hilfsprogramm für Griechenland. Sie ist auch Voraussetzung für die Auszahlung weiterer Hilfskredite. Auch wenn es zu einer Einigung der Rahmenbedingungen mit dem Internationalem Bankenverband (IIF) kommen wird, werde die Lage weiterhin „gefährlich“ bleiben, heißt es bei Experten in Athen. Dann nämlich werde es bis zu sechs Wochen lang Zeit für die einzelnen Banken und anderen Haltern griechischer Anleihen geben, zu erklären, ob sie am Schuldenschnitt teilnehmen. Verschiedene Banken und Hedge-Fonds setzen nach Schtäzungen der Presse in Athen entweder auf die volle Auszahlung der griechischen Schulden oder auch auf Ausfallversicherungen und weigern sich, am Schuldenschnitt teilzunehmen.

Bereits am Donnerstag war ein erstes Treffen von Ministerpräsident Lukas Papademos und Finanzminister Evangelos Venizelos mit Charles Dallara und Jean Lemierre vom Internationalen Bankenverband (IIF) ohne größeren Durchbruch zu Ende gegangen. Laut IIF steht bei mehreren Schlüsselthemen noch eine Einigung aus. Ein Gewährsmann aus dem griechischen Finanzministerium erklärte aber, ein Abkommen könne bereits Ende kommender Woche stehen. (dpad/dpa/abendblatt.de)