Kurz vor der großen Pleite soll Anton Schlecker eine millionenteure Immobilie verkauft haben. Diese fehlt nun in der Insolvenzmasse.
Ehingen/Stuttgart. Anton Schlecker, Gründer und ehemaliger Chef der insolventen Drogeriemarkt-Kette Schlecker, soll seinen beiden Kindern kurz vor der Pleite eine millionenschwere Immobilie verkauft haben. Dabei handele es sich um ein Logistik-Zentrum in Pöchlarn (Österreich), berichtete die „Bild“-Zeitung am Donnerstag.
Die Immobilie sei deshalb nicht in die Insolvenzmasse gekommen. Ein Sprecher des Insolvenzverwalters wollte sich zu Einzelfällen nicht äußern. Er sagte aber auf Anfrage, es würden alle Übertragungen, die Anton Schlecker in den letzten vier beziehungsweise zehn Jahren getätigt habe, überprüft.
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Die Prüfung werde noch etwa zwei Monate andauern. „Bislang hat sich Anton Schlecker extrem kooperativ verhalten und aus seiner Sicht die Dinge offengelegt“, sagte der Sprecher weiter. Laut „Bild“ hat Anton Schlecker den betreffenden Vertrag, der auf den 17. Januar 2012 datiert sei, erst am 29. Februar unterzeichnet – 37 Tage nach dem Insolvenzantrag. (dpa/abendblatt.de)