Schlecker-Mitarbeiterinnen machen auf ihre Situation aufmerksam. Zehn Prozent der entlassenen Frauen haben noch keinen neuen Job.
Hannover. Mehrere Hundert von der zweiten Kündigungswelle betroffene Schlecker-Mitarbeiterinnen aus Niedersachsen und Bremen haben am Donnerstag mit einem Protestzug durch Hannover auf ihre Situation hingewiesen. Daran beteiligten sich nach Angaben von Polizei und Gewerkschaft rund 400 Teilnehmer.
+++ Von der Leyen: Altenpflege statt Einzelhandel +++
+++ Insolvenzverwalter prüft Immobilien-Verkauf +++
+++ Drogeriekette Schlecker wird abgewickelt +++
Auf einer öffentlichen Betriebsversammlung wies die Grünen-Arbeitsmarktpolitikerin Brigitte Pothmer zuvor darauf hin, dass erst zehn Prozent der im März entlassenen Schlecker-Mitarbeiter wieder einen Job gefunden hätten. Sie sei weiterhin für die Gründung einer Transfergesellschaft, sagte sie.
Auch der niedersächsische SPD-Fraktionsvorsitzende Stefan Schostok betonte die Notwendigkeit einer Transfergesellschaft. Er machte die Politik mitverantwortlich dafür, dass die Frauen keine Perspektiven bekämen. (dapd)