Trotz der politischen Lage hält Griechenland die nächste Hilfszahlung. Allerdings erhält Athen statt 5,2 nur 4,2 Milliarden Euro.

Brüssel. Ein Warnschuss an Griechenland: Der Euro-Rettungsfonds EFSF hält angesichts der sparkritischen Töne aus Athen eine Milliarde Euro aus der seit längerem zugesagten Kredit-Tranche zunächst zurück. Statt der erwarteten 5,2 Milliarden Euro wird der EFSF nach eigenen Angaben am Donnerstag zunächst nur 4,2 Milliarden Euro überweisen.

Die noch fehlende Milliarde werde später ausgezahlt, „abhängig von den finanziellen Bedürfnissen Griechenlands“, wie es in einer EFSF-Mitteilung vom Mittwoch hieß. Das Geld werde voraussichtlich nicht vor Juni benötigt, hieß es weiter.

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Das Geld war schon vor Wochen nach dem jüngsten Fortschrittsbericht der Troika aus EU, IWF und EZB genehmigt worden. Termin für die Auszahlung der gesamten 5,2 Milliarden Euro war eigentlich Donnerstag. Zuletzt hatte es aber Spekulationen gegeben, die EU könnte wegen des Widerstands in Griechenland gegen das vereinbarte Sparprogramm die Daumenschrauben anziehen und die Mittel zurückhalten. (Reuters/abendblatt.de)