Wien. Griechenland kann vor dem nächsten Besuch der Troika nicht mit weiteren Hilfsgeldern rechnen. Der Euro-Rettungsfonds EFSF habe am Donnerstag die bereits genehmigte Tranche aus dem Rettungspaket größtenteils überwiesen, sagte der Chef des Fonds, Klaus Regling, in Wien. Eine weitere Milliarde aus dieser Tranche stehe für Griechenlands Schuldendienst im Juni bereit. „Aber dann muss es einen neuen Troika-Besuch und eine Vereinbarung dazu geben, was in der zweiten Jahreshälfte und im nächsten Jahr geschieht.“, sagte er. „also wird es keine weitere Auszahlung geben, bevor es keine Vereinbarung mit der Troika gibt.“
Die Troika aus EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds beurteilt regelmäßig des Fortschritte Griechenlands bei seinem Reformprogramm. Die am Donnerstag fällige Tranche umfasst eigentlich 5,2 Milliarden Euro. Wegen der unklaren politischen Lage behielt der EFSF jedoch eine Milliarde zurück. (Reuters)