Der damalige HSH-Chef sagte im Kieler Landtag, dass die Bank zuvor in der Lage gewesen sei, die Finanzkrise aus eigener Kraft zu bewältigen.

Kiel. Erst die Pleite der US-Bank Lehman Brothers Mitte September 2008 hat die HSH Nordbank nach Ansicht ihres damaligen Vorstandschef Hans Berger in ernste Schwierigkeiten und in die roten Zahlen getrieben. Bis dahin sei die Bank in der Lage gewesen, die Finanzkrise aus eigener Kraft zu bewältigen, sagte Berger am Montag vor dem Untersuchungsausschuss des Kieler Landtags .

Für das erste Halbjahr 2008 wies die Bank einen Konzernüberschuss aus. Der Vorstand habe noch Anfang September erwartet, ein positives Jahresergebnis vorlegen zu können, sagte Berger. Er bekräftigte seine Ausführungen von Ende April vor dem Untersuchungsausschuss der Hamburger Bürgerschaft.

+++DOSSIER: Milliardengrab HSH-Nordbank+++

Der Kieler Landtagsausschuss untersucht die Hintergründe für die Schieflage der Bank, die 2003 aus der Fusion der Landesbanken von Hamburg und Schleswig-Holstein hervorgegangen war. 2009 mussten beide Länder als Haupteigentümer Milliardenhilfen leisten, um das schwer angeschlagene Institut zu ret