Die Mutter des in Weißensee tot aufgefundenen zweijährigen Mädchens bleibt auf freiem Fuß. Die Ursache für den Tod wurde noch nicht bekannt.
Berlin. Die genaue Ursache für den Tod des zweijährigen Mädchens aus Weißensee will die Berliner Staatsanwaltschaft erst in den nächsten Tagen veröffentlichen. Derzeit würden nach der Obduktion der Leiche noch verschiedene Ermittlungsansätze überprüft, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Simone Herbeth, am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Eine vorsätzliche Tötung des kleinen Mädchens werde jedoch ausgeschlossen. Deswegen sei die 25-jährige Mutter des Kindes auch wieder auf freien Fuß gesetzt worden. „Wir haben keinen dringenden Tatverdacht gegen sie“, sagte Herbeth.
Gegen die Mutter von insgesamt vier Kindern wird jedoch wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung mit Todesfolge und des Verdachts der Verletzung der Fürsorgepflicht ermittelt. Das tote Kind habe Verletzungen aufgewiesen, die diesen Verdacht nahelegten, sagte Herbeth. Dem werde jetzt nachgegangen. Dass es sich dabei um frische Blutergüsse handelte, bestätigte die Sprecherin nicht.
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Auch zu Medienberichten, wonach die Zweijährige an einem Darmriss litt, durch den schwere Entzündungen im Bauchraum ausgelöst wurden, äußerte sich Herbeth nicht. Danach soll sich das Mädchen seit Tagen übergeben haben und am eigenen Erbrochenen erstickt sein. Nach den Worten der Sprecherin wird auch untersucht, ob es sich um einen Unfall handeln könnte, bei dem sich das Kleinkind verletzt habe und danach nicht optimal versorgt worden sei.