Hamburg. Hamburger Rapper und St. Paulis Ex-Torhüter haben den 2:1-Sieg gegen den BVB nicht mehr wie geplant im Millerntorstadion erlebt.
Rapper Gzuz (187 Strassenbande) und Ex-Fußballprofi Benedikt Pliquett sind beim Sieg des FC St. Pauli gegen Borussia Dortmund (2:1) im Achtelfinale des DFB-Pokals am Dienstagabend aus dem Millerntorstadion geflogen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung am Donnerstag.
Grund für den Rauswurf sei demnach die Weigerung der prominenten Stadiongänger gewesen, gemäß der vorherrschenden Corona-Regeln einen Mund-Nasen-Schutz tragen zu wollen.
Pokalspiel: Gzuz und Pliquett fliegen aus dem Stadion
Da sich Gzuz und Pliquett laut Bericht auch nach Aufforderung des Ordnungsdienstes wenig einsichtig gezeigt hätten, seien sogar Hooligan-Fahnder der Polizei zu der Auseinandersetzung eine Viertelstunde nach Anpfiff der Partie hinzugezogen worden. Daraufhin sei das Stadionerlebnis für Gzuz und Pliquett vorzeitig beendet gewesen.
Nach Abendblatt-Informationen hat sich der Vorfall genauso abgespielt, wie in der "Bild" geschildert.
Gzuz steht derzeit in Hamburg vor Gericht
Gzuz, dessen im Kiez beheimatete Hip-Hop-Gruppe 187 Strassenbande regelmäßig bei Spielen des FC St. Pauli anzutreffen ist, stand erst zu Wochenbeginn in den Schlagzeilen.
In einer am Montag vor dem Hamburger Landgericht gestarteten Berufungsverhandlung wehrt sich Kristoffer Klauß, so der bürgerliche Name des 33-Jährigen, derzeit gegen eine 18-monatige Haft- sowie eine 510.000 Euro hohe Geldstrafe unter anderem wegen Körperverletzung und Drogendelikten.
Pliquett erlangte beim FC St. Pauli Kultstatus
Auch Pliquett ist bei St. Pauli kein Unbekannter. Als Torhüter stand der heute 37-Jährige zwischen 2004 und 2013 in insgesamt 45 Pflichtspielen für die Profis des Kiezclubs zwischen den Pfosten.
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Für viele Fans erlangte der Luxus-Makler und Betreiber eines Sexshops an der Reeperbahn Kultstatus, als er bei St. Paulis 2:0-Derbysieg im Volksparkstadion am 16. Februar 2011 publikumswirksam eine Eckfahne mit HSV-Wappen umtrat.