Hamburg. Schalke-Spiel offenbart, dass es Änderungen beim HSV geben muss. Kuntz bespricht sich mit Costa. Die diskutierten Szenarien.

Jonas Boldt saß auf der Tribüne und dürfte erschrocken gewesen sein, wie sich der HSV in der zweiten Halbzeit beim 2:2 (2:0) gegen den FC Schalke 04 präsentierte. Der langjährige Sportvorstand des HSV war am Sonnabend erstmals wieder im Volksparkstadion zu Gast, nachdem er hier Ende Mai nach fünf Jahren beurlaubt worden war. 

Sein Nachfolger Stefan Kuntz steht nun vor der Entscheidung, mit der sich auch Boldt im Mai noch beschäftigt hatte. Bleibt Steffen Baumgart Trainer beim HSV? Diese Frage hätte Boldt nach der vergangenen Saison wahrscheinlich mit einem Nein beantwortet. Kuntz aber entschied sich, Baumgart eine weitere Chance mit einer eigenen Vorbereitung und eigenen Transferwünschen zu geben. 

Aus für HSV-Trainer Baumgart? Ein Szenario mit Kuntz

Vier Monate nach Beginn der neuen Saison muss Kuntz reagieren und nun entscheiden, wie es weitergeht. Dass sich etwas verändern muss, hat die zweite Halbzeit gegen Schalke gezeigt. Zum wiederholten Mal gab der HSV ein Spiel komplett aus der Hand. Baumgart fand nach dem Spiel keine Erklärung dafür, warum seine Mannschaft erneut das Fußballspielen einstellte. Von Selbstkritik fehlte ebenfalls jede Spur.

Macht Kuntz nun das, was Boldt schon vor einem Jahr als Idee hatte? Der Ex-Manager wollte Kuntz als möglichen Nachfolger für Trainer Tim Walter verpflichten. Doch Kuntz wollte nicht. Setzt er sich rund ein Jahr später zumindest vorübergehend selbst auf die Bank?