Hamburg. Die Hamburger machen auch gegen Schalke zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Nach der Pause brechen alle Spieler ein.

Was für eine Enttäuschung für den HSV. Die Hamburger geben im eigenen Stadion gegen lange Zeit schwache Schalker eine 2:0-Führung aus der Hand. Mal wieder brechen die HSV-Profis nach der Pause aus unerklärlichen Gründen ein. Die Einzelkritik.

Heuer Fernandes: Bitterer Abend für den Torhüter. Hatte lange Zeit fast nichts zu tun und war dann plötzlich zweimal geschlagen.

Elfadli: Pendelt von Woche zu Woche zwischen Dreierkette und defensivem Mittelfeld und wird mittlerweile von Woche zu Woche fehleranfälliger. Sah vor dem Schalker Anschluss nicht gut aus.

Schonlau: 45 Minuten stabil. Nach der Pause wankte der Kapitän genau wie der gesamte HSV-Frachter. Beim 2:1 hatte er etwas Pech, aber das passt zu seiner unglücklichen Saison.

HSV-Einzelkritik: Muheim lässt sich anstecken

Muheim: Zwischen Startelf gegen Spanien und Enttäuschung gegen Schalke lagen nur fünf Tage. Nahm den Schwung seines Länderspieldebüts mit in die erste Halbzeit, ließ sich dann von seinen Kollegen anstecken und steckte beim 2:2 mit drin.

Mikelbrencis (bis 59.): Stand überraschend erstmals in der Startelf und startete überraschend mutig. Baute dann aber auch schnell wieder ab.

Hefti (ab 59.): Der Millionen-Neuzugang lief nach seiner Einwechslung zunächst herum wie Falschgeld. Hätte dann aber zweimal beinahe das 3:2 erzielt.

Meffert (bis 59.): Schmiss sich trotz Armverletzung in jeden Zweikampf, ehe die Schmerzen doch zu groß wurden. An ihm lag es nicht.

Perrin (ab 59.): Kam, sah und war mittendrin im Negativflow.

Poreba: Fleißig, aber ohne großen Einfluss auf das Spiel.

Katterbach ist kein Dompé

Katterbach (bis 79.): Er durfte endlich wieder auf der richtigen linken Seite ran und versuchte es zumindest immer wieder mit Tempodribblings. Aber ein Dompé ist Katterbach nicht.

Dompé (ab 79.): Warum kam er so spät? Sonderlich motiviert wirkte der Franzose nicht mehr.

Richter (bis 71.): Mal wieder ein Beweis, was sich im Fußball nach einem Tor lösen kann. Die Mainzer Leihgabe war nach dem Freistoßtreffer ein Zeit lang wie aufgedreht. Hätte gerne noch länger gespielt.

Karabec (ab 71.): Brachte keine frische Energie mehr auf den Platz.

Königsdörffer (bis 71.): Der Stürmer erzielte schon sein sechstes Saisontor. Nach dem Seitenwechsel war dann aber auch bei ihm schnell die Luft raus.

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Stange (ab 71.): Es gibt sicher bessere Momente für ein Heimspieldebüt für einen 17-Jährigen als eine Phase, in der die ganze Mannschaft wegbricht.

Selke: Er hätte sicher gerne mal eine Flanke auf seinen Kopf bekommen. Aber es kam nichts. Grätschte am Ende knapp am Sieg vorbei und verkrampfte sich dabei auch noch den Oberschenkel.

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