Hamburg. Der Franzose ist vor dem Schalke-Spiel wieder fit und spricht über seine Situation in Hamburg, seinen Körper und die HSV-Fans.
An das bislang letzte HSV-Spiel gegen Schalke 04 im Volksparkstadion kann sich Jean-Luc Dompé noch gut erinnern. „Wir haben 5:3 gewonnen. Es ist eines der großen Spiele in der Liga mit zwei großen Vereinen. So eine Paarung ist noch zusätzliche Motivation“, sagte der Franzose im Spieltagscheck des HSV. Vor allem an sein Tor zum 5:3-Endstand nach einem Sprint über das halbe Feld denkt Dompé noch gerne zurück. Dabei wurde er erst zwölf Minuten vor Schluss für Levin Öztunali eingewechselt.
An diesem Sonnabend bei der Neuauflage gegen Schalke (20.30 Uhr/Sky und Sport1) hoffen die HSV-Fans wieder auf die Dribblings von Dompé. „Ich will die Fans glücklich machen“, sagt der 29-Jährige, der in dieser Saison bislang drei Tore und drei Vorlagen auf seinem Scorerkonto hat. Sein persönliches Ziel: Mindestens 15 Scorerpunkte.
Baumgart lässt Dompé-Einsatz in der Startelf offen
Zuletzt litt Dompé in der Länderspielpause nach dem Spiel in Braunschweig (1:3) unter muskulären Problemen. Erstmals hatte er in dieser Saison über die gesamte Spielzeit auf dem Platz gestanden. Rechtzeitig zur Trainingswoche vor dem Schalke-Spiel war Dompé nun aber wieder fit. Trotzdem lässt Trainer Steffen Baumgart noch offen, ob er den Flügelstürmer von Beginn an spielen lässt oder erst als Joker. „Ich lege mich noch nicht fest, ob Dompé uns in den letzten 20 Minuten mit sehr viel Euphorie im Stadion erfreut, oder ob er es von Anfang an macht“, sagte Baumgart.
Die Fitness dafür hätte Dompé. Seit diesem Jahr arbeitet er nebenbei mit dem Privattrainer Leon Horn, der ihn körperlich stabiler machen soll. „Ich wollte fitter werden. Es war eine gute Entscheidung. Ich war dieses Jahr noch nicht länger verletzt“, sagt Dompé, der mit externen Medien aktuell nicht spricht, wohlwissend, dass es dann auch um seine Vertragslage gehen würde.
Dompé fühlt sich weiterhin wohl beim HSV
Für Dompé, der schon im dritten Jahr für den HSV spielt, geht es aktuell auch um eine Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrags. Erste Gespräche haben stattgefunden. Die HSV-Verantwortlichen wollen vor allem eine Konstanz sehen, ehe sie dem extrovertierten und wankelmütigen Dribbler einen neuen Vertrag anbieten. Dompé zumindest scheint nicht abgeneigt zu sein, in Hamburg zu bleiben. „Ich fühle mich sehr gut beim HSV“, sagt er.
Vor allem mit Miro Muheim versteht sich Dompé bestens. Das HSV-Spiel ist in dieser Saison extrem linkslastig, was vor allem an den beiden Flügelspielern liegt. „Ich habe Miro immer im Rücken. Wir hatten von Anfang an eine gute Verbindung. Jetzt haben wir die beste Verbindung in der Liga. Wir verstehen uns auch in der Kabine sehr gut“, sagt Dompé.
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Am Sonnabend sollen das auch wieder die HSV-Fans sehen. Dompé will dann mit den Anhängern seinen dritten Sieg in Folge gegen Schalke feiern.