Hamburg. Trotz seiner Vierjahressperre bleibt der HSV-Profi weiterhin kämpferisch. Wie er über das Urteil in seinem Doping-Prozess denkt.

Einen Tag nach dem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs (Cas) in seinem Doping-Prozess hat sich Mario Vuskovic in einem emotionalen Beitrag an seine Fans gewandt. „Ich habe gestern diese frustrierende und unfassbare Entscheidung erhalten, die nichts mit der Realität zu tun hat“, schrieb der wegen eines positiven Epo-Tests für vier Jahre gesperrte HSV-Profi am Montagabend auf Instagram. „Ich schätze, wir leben in einer Welt, in der die Wahrheit und die Gerechtigkeit nichts mehr bedeuten.“

Vuskovic kündigte an, weiterhin um seine Unschuld zu kämpfen. „Ich will eine Botschaft an diejenigen senden, die beschlossen haben, mein ganzes Leben aufs Spiel zu setzen“, teilte der 22 Jahre alte Kroate mit. „Ich habe nichts Falsches getan und ich werde nicht aufhören zu kämpfen, bis ich meine Unschuld bewiesen habe. Ihr könnt sicher sein, dass ich Erfolg haben werde und stärker als zuvor zurückkommen werde.“

Sein Worte klingen nach dem Versuch, seine Karriere nach Ablauf der Sperre im November 2026 fortzusetzen. Seit der Innenverteidiger im November 2022 aus dem Verkehr gezogen wurde, hält er sich individuell fit, weil er auch nicht mehr bei einem Verein trainieren darf.

Mario Vuskovic bleibt nach Urteil kämpferisch

Zugleich prüfen seine Anwälte die Urteilsbegründung des Cas und suchen nach einem Verfahrensfehler. Dieser wäre die Voraussetzung, um beim Schweizer Bundesgericht Berufung einzulegen. Eine erneute Beweisaufnahme ist dagegen nicht mehr möglich, der Cas ist dafür die letzte Instanz gewesen.

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Vuskovic war im September 2022 positiv auf Epo getestet worden, seine Wissenschaftler gehen allerdings von einem falsch-positiven Ergebnis aus. Hintermänner, die es bei Epo geben muss, wurden nie ermittelt. Zugleich fehlt jede Spur, die ihn des Dopings überführen könnte, in seinen Chats und Browserverläufen. Zwei Lügendetektortests hat er ebenfalls mit mehr als 99 Prozent bestanden. Dem gegenüber steht die positive A- und B-Probe.

Zum Abschluss seines Instagram-Beitrags bedankte sich Vuskovic bei allen, die ihn in diesen „schwierigen Zeiten“ unterstützt haben.

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