Hamburg. Neuer Innenverteidiger kommt am Freitag zum Medizincheck nach Hamburg. Verpflichtet werden soll auch der Kosovare Sahiti.
Der HSV hat einen Ersatz für den wegen Dopings gesperrten Mario Vuskovic gefunden. Nach Abendblatt-Informationen wechselt Innenverteidiger Lucas Perrin vom französischen Erstligisten Racing Straßburg zum HSV. Der 25-Jährige reist am Freitag nach Hamburg, um seinen Medizincheck zu absolvieren. Anschließend unterschreibt er seinen Zweijahresvertrag beim Zweitligisten. Perrin kostet keine Ablöse, im Gegenzug sichern sich die Franzosen eine finanzielle Beteiligung bei einem Weiterverkauf.
Perrin war in der vergangenen Saison Stammspieler bei Straßburg. In den ersten beiden Ligaspielen dieser Spielzeit stand er allerdings nicht im Kader, nachdem er die Kaderplanung des Vereins öffentlich kritisiert hatte.
HSV-Wunschspieler Sahiti soll kommen
Außerdem befindet sich der HSV in fortgeschrittenen Gesprächen mit Linksaußen Emir Sahiti von Hajduk Split. In Kroatien wird der Transfer bereits als perfekt vermeldet. Demnach soll der 25 Jahre alte Kosovare für eine Ablösesumme zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Euro nach Hamburg wechseln. Ganz so weit ist der Deal (Stand: Donnerstagnachmittag) allerdings noch nicht. Noch immer verhandeln beide Vereine über eine Einigung, zu der es aber aller Voraussicht nach kommen wird.
Läuft alles nach Plan, absolviert auch Sahiti seinen Medizincheck am Freitag, dem letzten Tag der Sommer-Transferperiode in Deutschland. „Er ist ein interessanter Spieler“, sagte Trainer Steffen Baumgart am Donnerstag.
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HSV holt Neue, klappen auch die Abgänge?
Auf der Abgabeseite ist dagegen weiterhin wenig Bewegung. Der von Hull City intensiv umworbene Jonas Meffert trainierte auch am Donnerstag mit der Mannschaft des HSV. Seine Wiedervereinigung mit Ex-Trainer Tim Walter gilt als unwahrscheinlich. Es sei denn, die Engländer kommen in letzter Minute mit einem unmoralischen Angebot um die Ecke.
Abgeben möchte der HSV die aktuell perspektivlosen Spieler Jonas David, William Mikelbrencis und Anssi Suhonen. „Alle Jungs sind klar informiert wie die Gedanken im Verein sind“, wurde Baumgart deutlich, unterstrich aber zugleich: „Wir werden keinen abschieben.“ Wegen der für mögliche Interessenten zum Teil zu hohen Gehälter gestalten sich die angestrebten Abgänge weiterhin schwierig.
Nach Österreich (5. September), Belgien (6. September) oder in die Niederlande (2. September) könnten die Wechselkandidaten auch nach Freitag noch verkauft oder verliehen werden.