Hamburg. Die Basketballer treten im EuroCup bei Hapoel Tel Aviv an. Wegen des Krieges allerdings nicht in Israel, sondern in Belgrad.
Dankbarkeit ist eine der häufigsten Empfindungen der Weihnachtszeit. Die Veolia Towers Hamburg haben es ihrer Teilnahme am EuroCup zu verdanken, nicht am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Basketball-Bundesliga anzutreten, sondern erst an diesem Mittwoch (18.30 Uhr/MagentaSport) im zweithöchsten europäischen Wettbewerb.
Ein Geschenk, das in etwa so viel Freude hervorruft wie das fünfte Paar Socken. Mit einem zusätzlichen Tag Besinnlichkeit ist die Partie gegen Hapoel Tel Aviv nämlich nicht verbunden, da die Reise bereits am Dienstagvormittag begann.
Veolia Towers Hamburg treffen auf Hapoel Tel Aviv
Wegen des Kriegs in Folge der barbarischen Terroranschläge der radikalislamischen Hamas mussten die Israelis ihre Heimat verlassen, tragen ihre Heimspiele nun in der serbischen Hauptstadt Belgrad aus. Also immerhin in eine der schönsten und atmosphärischsten Städte Europas führt die Towers der Festtagstrip.
Aber auch das gehört eher in die Kategorie dritte Krawatte gleichen Stils unterm Weihnachtsbaum. Denn von packender Stimmung wird in der Aleksandar Nikolic Hall wenig zu spüren sein. Aus Sicherheitsgründen werden die Partien Hapoels ohne Zuschauer ausgetragen.
Israelis tragen ihre Heimspiele in Belgrad aus
Zu guter Letzt ist ein Spiel gegen den Tabellenzweiten der Vorrundengruppe A nicht vergnügungssteuerpflichtig. Die Wilhelmsburger wissen dies spätestens seit dem ersten Aufeinandertreffen Ende Oktober ganz genau, das sie mit 72:111 verloren.
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„In gewisser Weise ist es eine besondere Partie. Wir hoffen, die Umstände für die Zeit des Spiels auszublenden“, sagt Cheftrainer Benka Barloschky. Dessen Team hatte am vergangenen Sonnabend bei der 94:108-Niederlage bei den Telekom Baskets Bonn defensive Probleme offenbart.
King: "Haben zu viele Punkte zugelassen"
„Wir haben in den vergangenen beiden Partien zu viele Punkte zugelassen. Wir müssen in der Verteidigung wieder mehr Fokus auf die Details legen und unsere Fehlerquote minimieren“, sagt Flügelspieler V. J. King, der in Bonn mit 23 Punkten Topscorer war, aber weder die hohe Punktausbeute der Rheinländer, noch die von Paris beim 91:120 in der EuroCup-Partie zuvor zu verhindern vermochte.
Dem Gegner das Punkten zu erschweren, mit einem Sieg die theoretische Chance aufs Play-in zu erhalten, wäre jedenfalls besser als Socken und Krawatten zusammen.