Hamburg. Die Mitglieder des Kiezclubs treffen sich am Donnerstagabend im CCH. Das Abendblatt berichtet live davon.
Das Abendblatt berichtet live von der Mitgliederversammlung des FC St. Pauli aus dem CCH.
0.30 Uhr: Und damit erklärt Heiser die Versammlung "um 24.30 Uhr für beendet". Göttlich wünscht eine gute Nacht. Machen wir auch. Verzeihen Sie bitte die knappe, formlose Verabschiedung, aber es wird Zeit, auf den Kiez ins Bett zu gehen. Schlafen Sie gut!
St. Pauli soll gegen Einstieg von Investoren stimmen
0.27 Uhr: Diesem Antrag wird mit 93,7 Prozent stattgegeben. Inzwischen sind übrigens nur noch 340 stimmberechtigte Mitglieder hier.
0.25 Uhr: Göttlich wird dazu befragt. Als DFL-Präsidiumsmitglied unterstützt er grundsätzlich den Prozess, sich mit einem Investoreneinstieg zu befassen. Als Präsident des FC St. Pauli "verhalte ich mich, wie es sich gehört".
0.19 Uhr: Investoreneinstieg 2.0 in der DFL, und der FC St. Pauli soll die geplante Beteiligung ablehnen, fordert die nächste Antragsstellerin.
St. Pauli bleibt weiterhin auf X
0.17 Uhr: Zunächst wird der Änderung des Antrags mit 71,6 Prozent zugestimmt - knapp mehr als die erforderliche Zweidrittelmehrheit -, im Anschluss dem geänderten Antrag selbst mit 79,7 Prozent. Damit bleibt der FC St. Pauli zunächst auf X.
0.12 Uhr: Es gibt mehrere Wortmeldungen zum Thema. Gensing muss den Änderungsantrag dezidiert begründen, was ihm argumentativ logisch gelingt.
0.07 Uhr: Der Änderungsantrag sieht vor, dass sich der FC St. Pauli verpflichtet, die Aktivitäten auf X für die Vereinskommunikation und partnerschaftlichen Verpflichtungen deutlich zu verringern und Alternativen aktiv zu stärken.
0.05 Uhr: So gibt es keine andere Plattform mit vergleichbaren Funktionen sowie der ansatzweisen Reichweite. Zudem bestehen partnerschaftliche Verpflichtungen mit Sponsoren in einer Größenordnung von mehr als 200.000 Euro pro Jahr. Allerdings teilt Gensing die Kritik an Musk. Die Präsenz bei X soll genutzt werden, um Alternativen wie Blue Sky zu stärken.
0.03 Uhr: Der dritte sonstige Antrag handelt vom Rückzug von der Social-Media-Plattform X, bekanntermaßen wegen X-Chef Elon Musk (aus dem die Auto-Transkription Yvonne Maske macht). Im Vorwege wurde ein Änderungsantrag ausgehandelt. Mediendirektor Patrick Gensing begründet diesen.
St. Pauli bekennt sich zur Arbeitsdefinition der IHRA
0 Uhr: Punktgenau um Mitternacht wird diesem Antrag mit 97,5 Prozent zugestimmt.
23.57 Uhr: Nun geht es darum, dass sich der FC St. Pauli zur Arbeitsdefinition Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) bekennen soll.
Antrag zur Rücknahme der Dauerkarten-Warteliste abgelehnt
23.55 Uhr: Der Antrag wird mit 91,2 Prozent abgeschmettert. Während der Abstimmung diesmal in die Auto-Transkription gelangt: Leider nur ein "Was?".
23.51 Uhr: Die Ticketingchefin des FC St. Pauli spricht sich gegen den Antrag aus. Es werde intensiv an einer sinnvollen Lösung gearbeitet. Eine Zustimmung zum Antrag würde die Verpflichtung zu einem starren, schon vor Jahren kritisch hinterfragten Modell mit sich bringen.
23.45 Uhr: Die Antragstellerin schlägt der Mitgliederversammlung vor, dass zur Saison 2024/25 ein modifiziertes System eingeführt wird, das eine prozentuale Abschmelzung der Warteliste und die Aufnahme neuer Anwärter berücksichtigt.
23.43 Uhr: Der erste Antrag befasst sich mit der Abschaffung der Dauerkarten-Warteliste und fordert deren Rücknahme.
23.42 Uhr: Bis knapp vor 1 Uhr ist Zeit, sagt Heiser gerade. Ein Ende ist in Sicht. Nun wird über die sonstigen Anträge abgestimmt.
Ehrungen verdienter Mitglieder
23.36 Uhr: Es ist jedem Geehrten zu gönnen. Aber die Veranstaltung läuft hier nicht grundlos aus dem Ruder. Soeben wurde die sechste Tischtennis-Herrenmannschaft nach vorn gerufen für den Aufstieg in die Kreisliga.
23.25 Uhr: Die Ehrungen laufen immer noch, und da im Anschluss noch Anträge gestellt werden, geht die Tendenz eindeutig in Richtung Mitternacht und darüber hinaus.
Roger Hasenbein wird Ehrenmitglied
23.19 Uhr: Standing Ovations auch für Roger Hasenbein, dem die Ehrenmitgliedschaft verliehen wird. Seine Tätigkeiten ging weit über die seinen Job als Aufsichtsrat von 2007 bis 2022 hinaus.
23.07 Uhr: Großer Jubel für den langjährigen Torwart Klaus Thomforde (60/100 Bundesligaspiele), der für seine 40-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt wird.
22.58 Uhr: Weiter geht es mit den Ehrungen. Immer ein netter Punkt, allerdings auch häufig der, bei dem der Großteil der Mitglieder den Saal verlässt, um Getränkenachschub zu besorgen.
Armin Koch als Kassenprüfer wiedergewählt
22.56 Uhr: Gewählt als Kassenprüer ist Armin Koch (324 Stimmen/57,5 Prozent), der eine fantastische, weil äußerst amüsante Rede gehalten hat und seine drei Gegenkandidaten deutlich distanzierte. Der Studiendirektor geht in seine zweite Amtszeit.
22.54 Uhr: Für permanente Erheiterung sorgt die automatische Transkription auf den Monitoren, die aufgreift, was an den Mikrofonen des Präsidiums gesagt wird. Beispiel: "Wir könnten die Brillengeschichte von letztem Jahr noch mal aufwärmen."
22.50 Uhr: Wir sind übrigens noch da. Gerade werden die Kassenprüfer gewählt. Diesmal nicht mit den Ziffern 1, 2 oder 3, sondern per 4, 5 oder 6. Die Begründung: Die 1 und 2 sind grün und rot eingefärbt und könnten daher die Wahlentscheidungen beeinflussen.
22.38 Uhr: Und immer weiter geht's: Wahl eines Kassenprüfers. Zuvor wird aber ein neues Getränk gewählt. Bis gleich!
22.36 Uhr: Man merkt, dass der FC St. Pauli inzwischen eine Nachhaltigkeitsabteilung hat. Zur Gratulation gibt es eine Topfpflanze anstatt Schnittblumen.
Obersteller zur Vizepräsidentin gewählt
22.34 Uhr: Der FC St. Pauli hat eine neue Vizepräsidentin: Hanna Obersteller wird mit 97,4 Prozent gewählt.
22.30 Uhr: Obersteller erweckt einen sympathischen und kompetenten Eindruck. Ihre Rede war sicher nicht mitreißend, sondern sehr sachlich, dafür aber inhaltlich komplett ausreichend.
22.28 Uhr: Die 41-Jährige spricht von ihren persönlichen St.-Pauli-Momenten, die sie vor allem mit ihrer aktiven Zeit in der Handball-Abteilung verbindet. Die Mutter einer Tochter hat 15 Jahre Erfahrung im Finanzbereich bei Konzernen, arbeitet seit 2020 selbstständig.
22.25 Uhr: Einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte Abendordnungspunkte steht an: Die Wahl der Vizepräsidentin. Einzige Kandidatin ist Hanna Obersteller, die sich zunächst am Mikrofon vorstellt.
Vorstände werden entlastet
22.23 Uhr: Der Amateurvorstand wird mit 97,4 Prozent entlastet.
22.21 Uhr: Von den tatsächlich stimmberechtigten Mitgliedern machen das, unter einigem Gelächter, 94,0 Prozent entlasten das Präsidium, 6,0 Prozent nicht. 65 Enthaltungen gab es.
22.20 Uhr: Wer für eine Entlastung ist, soll auf die Eins auf dem Gerät drücken. 1
22.19 Uhr: Die Berichtssaison ist vorbei. Nun geht es an die Entlastungen - und damit an die Abstimmungsgeräte.
22.16 Uhr: Der Bericht des Ehrenrats ist nicht uninteressant, beinhaltet erstaunlich viele interne kleinere wie mittelgroße Streitigkeiten, beschreibt aber auch die Lösungen. Ein Beispiel: Der "Alte Stamm" wurde aufgefordert, seine Aufnahmekriterien - Frauen zuzulassen - zu überprüfen, was auch geschah.
22.12 Uhr: Der passende Name für die Veranstaltung wäre eher: Berichtsabend. Nun an der Reihe ist der Ehrenrat.
Andreas-Bornemann-Fanclub kurz vor der Gründung?
22.11 Uhr: Der einzige Dank des AFM-Vorstands geht an Sportchef Andreas Bornemann: "Fürs Aushalten." Dafür, dass Bornemann bereit war, unpopuläre Entscheidungen zu treffen, die sich im Nachhinein bezahlt gemacht haben. Es gibt großen Applaus für den Sportchef. Das wäre vergangenes Jahr direkt nach der Schultz-Entlassung komplett undenkbar gewesen.
22.08 Uhr: Kleiner Lacher im AFM-Bericht: "Hier steht, der FC St. Pauli wirtschaftet mit Augenmaß, das wollte ich jetzt nicht mehr ändern. Wir sind aber ein absolut gesunder Verein - mit einem dicken Minus." Solche Sätze halten hier wach. Cola Light gibt es dafür ja leider nicht.
22.01 Uhr: 19.446 Mitglieder des FC St. Pauli sind in der AFM organisiert. Im Vorjahr waren es 18.296.
Vizepräsidentin soll teilhauptamtlich angestellt werden
22.00 Uhr: Weiter im Text mit dem Bericht des AFM-Vorstands.
21.50 Uhr: Am 13. Januar wird die Amateursport-Abteilung ein Eisbaden gegen Rechts organisieren. Dieser Zweck könnte doch selbst überzeugte Warmduscher überzeugen.
21.48 Uhr: Inzwischen ist das wie am Wahlabend bei den Hochrechnungen. Alle paar Minuten gibt es neue Zahlen. Stand 21.30 Uhr seien nun sogar 736 Mitglieder anwesend, 732 davon stimmberechtigt. Auf dem Podium derweil der Bericht des Amateurvorstands.
21.45 Uhr: Die designierte Vizepräsidentin Hanna Obersteller soll teilhauptamtlich für zehn Stunden pro Woche beim FC St. Pauli angestellt werden, schlägt Schwedler vor.
Aufsichtsratschefin kritisiert Finanzlage
21.42 Uhr: Interessant: Schwedler kritisiert, dass die deutlichen Hinweise des Aufsichtsrates zur finanziellen Lage nicht ausreichend berücksichtigt worden seien.
21.38 Uhr: Nun am Pult: Aufsichtsratschefin Sandra Schwedler. Zuvor noch eine aktuelle Teilnehmerzahl: 713 Mitglieder, 709 davon stimmberechtigt.
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21.36 Uhr: Der ist erwartungsgemäß fesselnd und wird daher an dieser Stelle nicht ausführlicher beschrieben. Sie sollen ja später noch ruhig schlafen können.
21.32 Uhr: Es folgt der Bericht der Kassenprüfer.
Wie die Genossenschaftsgründung ablaufen soll
21.29 Uhr: Wie soll die geplante Gründung der Genossenschaft ablaufen? Derzeit werden in den Gremien (Aufsichtsrat, Präsidium, Mitarbeiter, Externe) erste Entwürfe auf ihre Machbarkeit überprüft. Im ersten Halbjahr 2024 soll es Informations- und Diskussionsveranstaltungen geben. Dass gegründet wird, ist relativ sicher, in welchem wirtschaftlichen Rahmen, muss sich noch zeigen.
21.26 Uhr: Das nächste Mitglied hat Fragen zum Schutz der Fans in Stadien. Gibt es Alternativen zu Netzen? Zumindest Ergänzungen laut Göttlich: Schon zum Derby gegen den HSV am 1. Dezember werde es eine vollumfängliche Umnetzung des Gästebereichs sowie eine Erhöhung des Zauns geben. Die Plexiglaswand, die der Präsident kürzlich bei einem Spiel von AEK Athen sah, ist nicht geplant.
21.22 Uhr: Eine Frage an Engelbracht, wie sich die Abschreibungen in der Bilanz zusammensetzen. Demnach sind es keine Abschreibungen auf Warenbestände, sondern auf Spielerwerte in der Bilanz sowie Gebäude.
"1,6 Millionen Euro Verlust gehen nicht an"
21.20 Uhr: Göttlich nimmt lange Stellung zum Beitrag, äußert Verständnis, begründet die Entscheidung der Lagerschließung aber auch. Vor allem aber ärgert er sich über den Verlust von 1,6 Millionen Euro im Merchandisingbereich: "Das kann nicht angehen."
21.08 Uhr: Kristian Heiser bremst: "Robert, bitte jetzt auf die Fragen beschränken." Dafür gibt es Beifall.
21.05 Uhr: Das Mitglied ist spürbar gefrustet über die Schließung. Muss man ihm ohne Sarkasmus zugestehen. Das Thema ist zwar abgeschlossen, der Redebeitrag wirkt weit davon entfernt. Jetzt wissen wir zumindest, wer dafür gestimmt hat, dass die Mitgliederversammlung erst nach Mitternacht beendet wird.
Ärger über Schließung des Lagers
20.57 Uhr: Einer der Antragssteller zum Tarifvertrag vor zwei Jahren hat sich nun auf das Podium begeben. Hauptthema: Schließung des ehemaligen Merchlagers am Winsbergring. "Es kann etwas länger dauern", sagt er, "da müsst ihr jetzt durch". Oder auf Toilette. Ein halber Liter Cola Zero fordert Tribut. Ausgerechnet jetzt...
20.51 Uhr: Kein Ertragsproblem, ein Aufwandsproblem hatte der FC St. Pauli also im abgelaufenen Geschäftsjahr. Dies wieder in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen, sei sein Versprechen, so Engelbracht, der den Mitgliedern anbietet, ihn bei Fragen per Mail anzuschreiben.
Finanzchef erklärt das Millionenminus
20.43 Uhr: Engelbracht mahnt an, dass die Kostendisziplin strenger hätte eingehalten werden müssen: "Bei allen sportlichen Ambitionen muss sich ein Fußballverein überlegen, wo sich sein natürliches Umfeld befindet."
20.36 Uhr: Die wirtschaftlichen Zahlen aus dem vergangenen Geschäftsjahr, die Engelbracht - seit zarten drei Wochen im Job - nicht zu verantworten hat, begründet der 50-Jährige eloquent. Fazit: Für den Fehlbetrag gibt es mehrere Ursachen. Der Komplex Merchandising hat unter anderem durch den Wechsel auf einen externen Logistikdienstleister Verluste gemacht, da der Lagerumzug teurer war als geplant.
20.28 Uhr: Nun spricht der neue Finanzvorstand Wilken Engelbracht. Toller Bariton in der Stimme, die Rede darf gern länger gehen.
Göttlich spricht fast 40 Minuten
20.27 Uhr: Das Zweitligateam wird unter stehenden Ovationen verabschiedet. Morgen geht es nach Rostock, am Sonnabend steht das Duell mit Hansa an.
20.23 Uhr: Wirklich viel Neues gibt es über Danksagungen und bereits bekannte Informationen hinaus nicht. Eine umfassende, aber vor allem entspannte Rede für den Präsidenten. Das war vergangenes Jahr noch ganz anders, als Göttlich die Entlassung des kurz zuvor freigestellten Cheftrainers Timo Schultz begründen musste und aus dem Saal wütende Schimpfrufe über sich ergehen lassen musste.
20.16 Uhr: Einen Sinn für Timing und Humor kann man Göttlich definitiv nicht absprechen. Direkt, nachdem er sich leidenschaftlich zu Polizeieinsätzen im Stadion geäußert hat, dankt er schmunzelnd dem Team der Stadiontechnik, "weil es an anderer Stelle nicht gepasst hat".
Fortschritte beim Tarifvertrag
20.12 Uhr: Pyro! Immer ein heißes Thema. Göttlich appelliert an die Mitglieder, auf das Abfackeln zu verzichten, da dies unnötige Kosten verursacht und Kapazitäten, die anderswo besser gebraucht werden, verbraucht.
20.11 Uhr: Kurzer Tipp an alle Hungrigen im CCH: Die Laugenbrezeln sind relativ trocken, die Buttercrossaints dagegen halbwegs saftig und empfehlenswert. Minuspunkt beim Catering: Es gibt nur Cola Zero, keine Cola Light.
20.07 Uhr: In puncto Tarifvertrag, einem großen Streitthema der Mitgliederversammlung 2022, gebe es Fortschritte, so der Präsident. Die Grundstruktur der Inhalte sei erarbeitet, doch die komplexe Aufgabe verlange Zeit.
St. Pauli prüft Gründung einer Genossenschaft
20.04 Uhr: Göttlich sieht den Einzug eines Investors in der DFL nicht prinzipiell kritisch, vertritt bei einer Abstimmung darüber aber den FC St. Pauli, "der einen eigenen Weg gehen wird".
20.02 Uhr: Woher soll das Geld kommen? Im ersten Halbjahr 2024 sollen die Voraussetzungen geprüft werden, eine Genossenschaft für den FC St. Pauli zu gründen. "Nicht nur ein anderer Fußball, auch eine andere Finanzierung sind möglich", sagt Göttlich.
Präsident spricht über Finanzlage
20.00 Uhr: Göttlich bittet um Unterstützung für Hanna Obersteller, die sich zur Wahl als Vizepräsidentin für den Bereich Finanzen stellt. Der FC St. Pauli brauche Eigenkapital, betont Göttlich. Wirtschaftlich sei man noch nicht wieder zu alter Stärke zurückgekehrt. Bester Beleg dafür sind die vorhin bereits erwähnten 4,9 Millionen Euro Verlust im vergangenen Geschäftsjahr trotz Rekordumsatzes.
19.54 Uhr: Der Präsident positioniert sich klar: Der Fußball ist das Zugpferd des Vereins. "Sportlicher Erfolgs hilft uns, um andere von unserem Weg zu überzeugen, Initiativen Reichweite zu verschaffen." Für das anwesende Zweitligateam gibt es großen Beifall - ebenso wie ihn Göttlich auch für sich und sein Präsidium einfordert, in dessen Amtszeit drei Auszeichnungen zum Tor des Monats fielen. Einsame Spitze!
19.51 Uhr: Der Anfang der Rede ist allgemein gehalten - so allgemein, dass es Anwesende im Saal geben könnte, die nicht nur womöglich diesen Ticker lesen, sondern derweil auch Spiele auf dem IPad spielen.
Präsident Göttlich spricht
19.48 Uhr: TOP 5 ist der Bericht des Präsidiums. Göttlich bleibt also direkt am Mikrofon.
19.42 Uhr: Weiter nun mit einem wirklich ernsten TOP. Präsident Oke Göttlich gedenkt der verstorbenen Mitglieder.
19.40 Uhr: 99,6 Prozent stimmen der Verabschiedung des Protokolls zu, das unter Garantie jeder Anwesende gelesen haben dürfte.
19.36 Uhr: Tagesordnungspunkt (TOP) 3, und nun wird es schon richtig spannend... "Verabschiedung des Protokolls der ordentlichen Mitgliederversammlung 17.12.2022"
Digitales Abstimmungsgerät wird eingesetzt
19.32 Uhr: Seit fünf Minuten wird die Benutzung des digitalen Abstimmungstools erklärt. Und nun kommt es zu einer Testabstimmung: "Die heutige Migliederversammlung endet vor 0 Uhr - 1 für Ja, 2 für Nein, 3 für Enthaltung." 78,9 Prozent stimmen dafür, 21,1 Prozent dagegen. Man möge die Minderheit bitte des Saales entfernen.
19.25 Uhr: 637 stimmberechtigte Mitglieder waren um 19.10 Uhr im Saal. Wir haben übrigens schon Tagesordnungspunkt zwei hinter uns.
Die Versammlung ist eröffnet
19.22 Uhr: Versammlungsleiter Dr. Kristian Heiser (53) - seit 13 Jahren in dieser Funktion - eröffnet den Abend. Gelächter, als er sich als Mitglied der AFM (Abteilung Fördernder Mitglieder) offenbart. Hintergrund: Vor einigen Jahren hatte der Rechtsanwalt versehentlich AFD gesagt.
19.21 Uhr: Grün ja, rot nein, grau Enthaltung - erstmals wird ein digitales Gerät zur Abstimmung über die späteren Anträge verwendet. Ganz amüsant: Auf den Monitoren an der Stirnseite läuft eine automatische Transkription dessen, was an den Mikrofonen des Präsidiums gesagt wird. Das führte unter anderem dazu, dass vor Beginn der Veranstaltung zu lesen war, dass der Kaffee kalt ist.
Zweitligaspitzenreiter kommt zu spät
19.16 Uhr: Da dürfte die Strafgeldkasse klingeln! Zu spät, und zwar in versammelter Mannschaftsstärke. Das Zweitligateam ist nun auch erschienen, um mit gehöriger Verzögerung in der ersten Reihe Platz zu nehmen. Mittlerweile ist der Saal gut gefüllt.
19.11 Uhr: Während hier weiter gewartet wird, ein kurzer Überblick über das, was uns in den kommenden Stunden erwartet - oder auch nicht: Mit dem Antragssteller, der gefordert hatte, dass sich der FC St. Pauli spätestens zum Jahresende von der Social-Media-Plattform X zurückziehen soll, konnte sich auf einen Änderungsantrag geeinigt werden. Erklären wird der Verein zudem die Finanzlage, die zuletzt ungewohnt negativ war.
19.05 Uhr: "Fünf bis zehn Minuten" später soll es nun losgehen. Grund sei die "Schlangenbildung" am Einlass. Könnte man darauf wetten, ob es bei zehn Minuten bleibt, man sollte all sein Geld darauf setzen, dass es länger dauert.
18.57 Uhr: Guten Abend, und direkt die gute Nachricht: Es soll nicht so lange dauern wie im Vorjahr, als die Mitgliederversammlung des FC St. Pauli mehr als acht Stunden andauerte. Wer den diversen Mix jedoch kennt, aus dem der Kiezclub besteht, der weiß: Spät wird's trotzdem im CCH. Das Abendblatt hält gemeinsam mit den Anwesenden durch und berichtet live.