Hamburg. Sechs Profis waren vergangene Woche im internationalen Einsatz, die vier Europäer schauen gespannt auf eine Auslosung am Donnerstag.

Ein lauter Schmerzensschrei, danach heftiges Stöhnen. Karol Mets sorgte beim Training des FC St. Pauli drei Tage vor dem emotionalen Nordduell in der Zweiten Liga bei Hansa Rostock am Sonnabend (13 Uhr/Sky) für einen Schreckmoment.

Der estnische Innenverteidiger war in einem Zweikampf mit einer „Monstergrätsche“ in Oladapo Afolayan gerauscht und hatte sich dabei offenbar erheblich am linken Knöchel weh getan. Er hinkte vom Platz, lag auf dem Rücken, Trainer Fabian Hürzeler fragte sorgenvoll nach. Dann die Entwarnung: Nach einer Behandlung von Physiotherapeut James Morgen konnte der Innenverteidiger das Training sogar fortsetzen.

FC St. Pauli: Danel Sinani sah nach fünf Minuten Rot

Der 30-Jährige war als einer von sechs Nationalspielern des Zweitliga-Tabellenführers in der vergangenen Woche auf Länderspielreise unterwegs. Mit Estland verlor er am Sonntag in Schweden 0:2 und spielte dabei als Kapitän 90 Minuten durch.

Nur kurz dauerte der Einsatz von Danel Sinani ebenfalls am Sonntag im Spiel seiner Luxemburger gegen Lichtenstein (1:0). Nach einem harten Foul wurde der Mittelfeldspieler schon in der fünften Minute vom Platz gestellt. St. Pauli wird das möglicherweise heimlich freuen, denn Sinani droht nun eine Sperre für die Play-Off-Spiele zur EM vom 21. bis 26. März 2024.

Australier Irvine und Metcalfe werden Donnerstag erwartet

Torwart Nikola Vasilj kam bei der 1:2-Niederlage von Bosnien-Herzegowina gegen Serbien am Sonntag nicht zum Einsatz und mischte ebenfalls wieder voll im Training mit.

Noch nicht wieder auf dem Trainingsplatz waren die Australier Connor Metcalfe und Jackson Irvine. Beide absolvierte beim 1:0-Sieg der „Socceroos“ in der asiatischen WM-Qualifikation am Dienstag in Kuwait gegen Palästina die volle Distanz. Sie wurden am Mittwoch zurück erwartet.

Saliakas kam gegen Frankreich zu seinem dritten Länderspiel

Auch Manolis Saliakas war Mittwoch noch nicht dabei. Der rechte Schienenspieler wurde bei Griechenlands 2:2 gegen Frankreich am Dienstagabend in der 85. Minute eingewechselt und kam damit zu seinem dritten Länderspieleinsatz für Griechenland. Dem ersten seit September 2021.

Alle vier europäischen Nationalspieler des FC St. Pauli haben noch die Chance, sich mit ihren Nationen über die Play-offs Ende März für die EM in Deutschland 2024 zu qualifizieren. Es gibt drei „Pfade“, deren Sieger nach Halbfinale (21. März) und Finale (26. März) ohne Rückspiel es zur Endrunde schaffen.

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Karol Mets´ Estland trifft als bestes Team der Nations League D in Pfad A zunächst auf Polen. Bosnien-Herzegowina bekommt es in Pfad B zunächst mit Finnland oder der Ukraine zu tun. In Pfad C spielt Griechenland im Halbfinale gegen Kasachstan und Luxemburg gegen Georgien.

Neben einigen noch nicht feststehenden Pfaden für manche Teams wird an diesem Donnerstag (12 Uhr) vor allem ausgelost, welche Mannschaft im Halbfinale und Finale Heimrecht hat.