Hamburg. Was bedeutet die Ankündigung des Vorstands? Der Transfer von Kostic zu Juventus ist ausgehandelt – und der HSV kassiert mit.

Mit Spannung warten nicht nur die Fans des HSV, sondern auch die des FC Everton auf den offiziellen Vollzug bei Amadou Onana (20). Doch statt den für 40 Millionen Euro längst ausgehandelten Wechsel des ehemaligen Hamburgers vom OSC Lille endlich zu verkünden, gab der Premier-League-Club am späten Montagabend die Verpflichtung des englischen Nationalverteidigers Conor Coady (29) bekannt.

Doch am Dienstagnachmittag hatte das Warten auf Ex-HSV-Profi Onana, der am Wochenende die 0:1-Pleite Evertons gegen Chelsea auf der Tribüne mit seiner Schwester Melissa verfolgte, ein Ende. „Tick. Tock. It's Onana time!“, twitterte der Verein aus Liverpool ein Video des Neuzugangs in Anlehnung an dessen Torjubel, bei dem Onana imitiert, auf eine Uhr zu tippen. Damit hat auch das Warten des HSV auf die Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von rund sechs Millionen Euro ein Ende.

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Kostic-Wechsel sorgt für neuen HSV-Geldsegen

In den nächsten Tagen dürften die Hamburger zudem eine Überweisung aus Frankfurt erhalten. Denn auch Ex-HSV-Profi Filip Kostic steht vor einem Wechsel. Wie der italienische Transfermarkt-Experte Fabrizio Romano berichtet, steht der Transfer zu Juventus Turin unmittelbar vor dem Abschluss. Demnach gehe es nur noch um letzte Details, wie die Höhe der Bonuszahlungen bei Erfolg.

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Laut Sky-Reporter Florian Plettenberg soll das Gesamtpaket inklusive Bonuszahlungen 17 bis 18 Millionen Euro betragen. Wie Frankfurt mitteilte, wird Kostic am Mittwochabend beim Uefa Super Cup nicht mehr für die Eintracht gegen Real Madrid (21 Uhr) auflaufen. Stattdessen befinde er sich in „finalen Gesprächen“ mit seinem neuen Club.

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Der HSV, der eine Weiterverkaufsklausel von fünf Prozent am Transfergewinn hält, darf somit auf die nächste Einnahme hoffen. Da Frankfurt 2019 sechs Millionen Euro für Kostic an den HSV zahlte, könnte der Deal mit Juventus 500.000 bis 600.000 Euro in die leere Hamburger Kasse spülen – je nachdem wie hoch das Angebot der Italiener letztlich ausfällt.

Wüstefeld kündigt Geld für HSV-Transfers an

Passend dazu hat HSV-Finanzvorstand Thomas Wüstefeld, der am heutigen Dienstagabend aus dem Urlaub in Portugal zurückfliegt, nun angekündigt, Geld für eigene Spielerkäufe freimachen zu wollen. „Sollte der Transfer von Amadou Onana final umgesetzt sein, werde ich mich auf jeden Fall dafür einsetzen, dass wir dem Wunsch der sportlich Verantwortlichen nachkommen und Geld für weitere Neuzugänge zur Verfügung stellen“, sagte er.

Eine Aussage, an der sich Wüstefeld nun messen lassen muss. Bedarf hat der HSV auf mehreren Positionen. Tim Walter wünscht sich händeringend einen neuen Flügelspieler, heißester Kandidat bleibt Jean-Luc Dompé (26). Um dem Aufstiegsziel gerecht zu werden, muss der Kader außerdem um Alternativen zu Stürmer Robert Glatzel und Rechtsverteidiger Moritz Heyer ergänzt werden.

Laut Wüstefeld soll es dazu nun auch kommen. Grundvoraussetzung für eine Freigabe des Transfer-Budgets seitens des Aufsichtsrats bleibt allerdings ein lückenloses Finanzierungskonzept für die Stadionsanierung. Dieses kündigt Wüstefeld weiterhin für diesen Freitag an. Die Details werden in Hamburg mit ähnlicher Spannung erwartet wie es beim Vollzug des Onana-Wechsels der Fall war.

Hinweis der Redaktion: In der ersten Textversion hieß es noch, der HSV würde 5 Prozent der Ablöse für Filip Kostic erhalten. Es sind allerdings 5 Prozent am Transfergewinn.