Hinter dem neuen Hauptsponsor steckt ein Star aus “Die Höhle der Löwen“. Dresden hat schon 8000 Pokal-Tickets verkauft.

Die HSV-News am Freitag, den 11. September 2020:

HSV stellt Zuschauer-Antrag: So stehen die Chancen

Beim Kampf um die Rückkehr der Zuschauer in die Stadien macht jetzt auch der HSV ernst: Wie die "Bild" berichtet, haben die Hamburger bei der für das Ressort Gesundheit zuständigen Sozialbehörde einen Antrag eingereicht, beim Zweitliga-Auftakt am kommenden Freitag gegen Fortuna Düsseldorf (18.30 Uhr) vor 5000 Stadionbesuchern spielen zu dürfen.

Auch wenn eine offizielle Antwort noch aussteht, ist der Antrag nach Abenbdlatt-Informationen ohne Aussicht auf Erfolg. Innen- und Sportsenator Andy Grote verfolge zwar das Ziel, wie beim Tennisturnier am Rothenbaum, wo 2300 Zuschauer genehmigt wurden, auch beim Fußball wieder Besucher ins Stadion zu lassen. Voraussetzung sei allerdings eine wie von den Ministerpräsidenten vereinbarte einheitliche Lösung auf Bundesebene. Doch die gibt es aktuell noch nicht.

Zuschauer beim HSV? Hamburg will einheitliche Lösung

"Es ist keine gute Idee, wenn jeder (jedes Bundesland; Anm. d. Red.) für sich eine Entscheidung fällt und wir ein Bundesliga-Wochenende mit 18 verschiedenen Regelungen haben", sagte der SPD-Politiker. "Wir hoffen, dass es nicht bis Ende Oktober dauert, sondern dass wir früher eine Entscheidung finden." Und zwar eine Entscheidung, die es Fans auch für Fußballspiele wieder möglich macht, ins Stadion zu gehen, betonte Grote.

Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) hatte den HSV-Plänen bereits am vergangenen Dienstag öffentlich eine Abfuhr erteilt. Wenn es nicht doch noch eine bundeseinheitliche Lösung gibt, wird sich der HSV zum Saisonstart in einer Woche an die Obergrenze von 1000 Zuschauern halten müssen.

Hauptsponsor: "Höhle der Löwen"-Juror wirbt für den HSV

Kurz vor dem Saisonstar hat der HSV einen neuen Hauptsponsor gefunden. Wie das Abendblatt bereits am Donnerstag berichtet hatte und der Club am Freitag offiziell verkündete, wird der Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller Orthomol neuer Trikotsponsor. Der Geschäftsführer des Unternehmens ist ein TV-Star: Nils Glagau (44) ist bekannt als Investor der Vox-Unterhaltungsshow „Die Höhle der Löwen“.

Doch was verspricht sich der Unternehmer von seinem Engagement beim HSV? „Viele Sportler vertrauen bereits auf unsere Produkte. Orthomol steht für Gesundheit, wir kennen uns sehr gut aus in den Bereichen Sport und Bewegung. Das passt ideal zum Fußball", ließ sich Glagau vom HSV zitieren. „Jetzt freuen wir uns, auch dem HSV zur Seite zu stehen."

Nils Glagau ist Geschäftsführer des Familienunternehmens Orthomol und Investor in
Nils Glagau ist Geschäftsführer des Familienunternehmens Orthomol und Investor in "Die Höhle der Löwen". © Getty Images | Joshua Sammer

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Dresden: Schon 8000 Pokal-Tickets verkauft

Schon jetzt hat Dynamo Dresden 8000 Tickets für das DFB-Pokalspiel gegen den HSV verkauft. „Dieses Spiel wird sicherlich anders sein, als wir alle Fußball kennen. Aber nach der Pandemie ist es für alle interessant zu sehen, wie Großveranstaltungen möglich sind. Daher haben wir eine große Verantwortung und müssen jeden mitnehmen, dass er sich an die Regeln hält“, sagte Sportchef Ralf Becker, der noch vor etwas mehr als einem Jahr in Hamburg tätig war.

Da bisher noch nicht alle Karten verkauft worden und in dieser Zahl auch die im Hygienekonzept vorgesehenen Abstandsplätze enthalten sind, ist die Benennung einer genauen Zuschauerzahl noch nicht möglich. Bisher seinen 10.000 Plätze belegt. Ein offizielles Limit wird aber auch von Dynamo nicht benannt. Der Verein liebäugelt jedoch mit einer fünfstelligen Zahl.

Nürnberg will vom HSV umworbenen Verteidiger Rohr

Beim Werben um Jenas Verteidiger Maximilian Rohr (25) hat der HSV Konkurrenz vom Ligarivalen 1. FC Nürnberg erhalten. Laut dem MDR soll sich auch Club-Sportchef und Ex-HSV-Trainer Dieter Hecking mit einem Transfer des talentierten Abwehrspielers beschäftigen. Drittliga-Absteiger Jena ruft aktuell eine Ablöse von 300.000 Euro bis 500.000 Euro auf. Eine Summe, die dem HSV, der 100.000 Euro geboten hatte, deutlich zu hoch ist. Schlägt nun Nürnberg zu?