Der Linksverteidiger spielte von 2002 bis 2005 für den SC Freiburg. Die positive Stimmung bei der Nationalmannschaft hat ihm Kraft gegeben.

Hamburg. Für Dennis Aogo ist das Auswärtsspiel beim SC Freiburg am Sonntag (15.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) auch eine kleine Reise in die Vergangenheit. Von 2002 bis 2005 trug er das Trikot der Breisgauer, absolvierte 94 Spiele für den Sportclub (11 Tore) und wurde im rund 140 Kilometer entfernten Karlsruhe geboren. Angesichts der prekären Lage des HSV gibt es für ihn aber keine Zeit für besondere Gefühle. "In unserer Situation ist jedes Spiel wichtig. Die nächsten drei Spiele haben besondere Brisanz, weil es Mannschaften sind, die in unserer Nähe stehen", sagt der 24-Jährige vor dem Duell gegen den Tabellen-15., der drei Punkte vor den Hamburgern rangiert.

Besonders gefährlich dürfte für Linksverteidiger Dennis Aogo und seine Nebenmänner Sturmstar Papiss Demba Cissé werden. Aogo aber sagt: "Sie haben einen großen Stürmer da vorne, aber wir brauchen keine Angst haben." Obwohl der Nationalspieler in den EM-Qualifikationsspielen gegen die Türkei (3:1) und Belgien (3:1) nicht zum Einsatz kam, zeigte sich Aogo voll zufrieden mit den vergangenen Tagen. "Ich habe ein sehr positives Gefühl, weil ich die Chance hatte, mich im Training zu präsentieren. Die Chance habe ich genutzt, dass hat mir auch der Bundestrainer (Joachim Löw, d. Red.) bescheinigt", erklärt er und fügt an: "Mir persönlich hat es gut getan, etwas Abstand zu haben."

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Mit nur vier Punkten aus acht Spielen stehen mit den Partien gegen Freiburg, Wolfsburg und Kaiserslautern nun die "Wochen der Wahrheit" an. Dass die Trainersuche der Hamburger noch immer nicht abgeschlossen ist, spielt für Aogo keine Rolle: "Wir müssen die Punkte jetzt holen und nicht warten, bis ein neuer Trainer da ist."