Fünf Kriegsverletzte aus Libyen sind heute zur medizinischen Behandlung in das Ammerland-Klinikum in Westerstede gebracht worden.

Westerstede. Fünf libysche Kriegsverletzte sind nach dem Hilfsangebot der Bundesregierung am Mittwoch im Ammerland-Klinikum in Westerstede eingetroffen. Die fünf Schwerverletzten waren am Dienstagabend in Hamburg mit sechs anderen Verwundeten eingetroffen und dann mit einem Krankentransport nach Niedersachsen gebracht worden.

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Die elf Libyer haben bei Gefechten in ihrer Heimat schwere Schuss- und Splitterverletzungen erlitten und müssen zum Teil auch wegen Amputationen behandelt werden.

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Eine Bundeswehr-Maschine hatte insgesamt 40 Patienten aus Libyen ausgeflogen. Vom Flughafen Köln-Bonn aus sollte die Mehrzahl der Verletzten auf Krankenhäuser in Koblenz, Berlin und Ulm verteilt werden. Die Schwerverletzten gehören zu den insgesamt 150 Libyern, welche die Bundesregierung in Deutschland ärztlich versorgen lassen will. Bei ihnen handele es sich zum Teil um Milizionäre des libyschen Übergangsrats. Deutschland stand international in der Kritik, weil es sich an den internationalen Luftangriffen auf das Gaddafi-Regime nicht unmittelbar beteiligt hatte. (dpa/abendblatt.de)