Philipp Rösler ist mit einer Delegation in Libyen zu Gesprächen mit dem Übergangsrat eingetroffen. Das Flugzeug flog den falschen Flughafen an.
Berlin. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) ist am Mittwoch mit einer großen Wirtschaftsdelegation für zwei Tage in Libyen eingetroffen. In der Hauptstadt Tripolis sind Treffen mit führenden Vertretern des libyschen Nationalen Übergangsrats geplant. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums will Rösler dort mit dem Präsidenten des Übergangsrats, Mustafa Abdul Dschalil, dem Vorsitzenden des Exekutivrats, Mahmud Dschibril, sowie den Ministern für Wirtschaft, Gesundheit, Öl und Finanzen sprechen.
Rösler hatte im September einen Zehn-Punkte-Plan zum Engagement Deutschlands beim Wiederaufbau des Landes vorgelegt. Er ist das erste deutsche Kabinettsmitglied, das nach dem Sturz des Machthabers Muammar al-Gaddafi in die Hauptstadt Tripolis reist.
+++ Rösler auf diplomatischer Wirtschaftsmission in Libyen +++
Bei den Gesprächen geht es neben humanitären Fragen um die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Libyen. Rösler bekräftigte: „Gerade jetzt ist es wichtig, der neuen libyschen Regierung Unterstützung und Hilfe anzubieten. Die deutsche Wirtschaft kann und will den libyschen Wiederaufbau begleiten und unterstützen.“ Deutsche Unternehmen sollten ihre Geschäftsbeziehungen in Libyen ohne große Verzögerungen wieder aufnehmen und fortführen können. Gleich bei der Ankunft gab es eine kleine Panne. Die Bundeswehrmaschine, mit der Rösler von Malta nach Tripolis weiterreiste, flog den falschen Flughafen an. Nach kurzem Aufenthalt traf er dann doch noch verspätet am Hauptflughafen der libyschen Metropole ein.