Die Internetpräsenz der Rockergruppe ist bereits nicht mehr erreichbar. Verein soll Rotlichtviertel in Hannover jahrelang kontrolliert haben.

Potsdam/Berlin. Das Charter Hannover der Rockergruppierung Hells Angels hat sich am gestrigen Mittwoch selbst aufgelöst. Polizeipräsident Axel Brockmann begrüßt diese Entwicklung ausdrücklich: „Hannover wird sehr gut ohne die Hells Angels auskommen.“

Die Polizei werde die weitere Entwicklung in der Rockerszene und im Rotlichtmilieu Hannovers genau beobachten.

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Die bewährte Präsenzwache Marstall bleibe erhalten. „Wir werden auch in Zukunft jeder Form von Kriminalität entschlossen entgegen treten“, betont der Polizeichef. Es habe in den vergangenen Monaten, nach dem Ende der offensichtlichen Hells Angels-Präsenz am Steintor, keinerlei „Machtkämpfe im Milieu“ oder ähnliches gegeben. Dafür gebe es auch aktuell „keine Anzeichen“, sagt der Polizeipräsident.

Jahrelang hatte der Club in Hannover unter seinem Präsidenten Frank Hanebuth das Rotlicht- und Amüsierviertel am Steintor kontrolliert. Vor vier Wochen waren Razzien bei dem Rockerclub in Schleswig-Holstein und Niedersachsen durchgeführt worden. Dabei wurde auch das Privathaus von Hanebuth durchsucht. (abendblatt.de mit Material von dapd)