In Brüssel, Hamburg und Schwerin wird heute über Möglichkeiten beraten, den Werften zu helfen. Ende Oktober läuft das Insolvenzgeld aus.

Brüssel. In Brüssel haben am Donnerstag Gespräche zur weiteren Unterstützung der insolventen P+S-Werften begonnen. Dabei geht es um bis zu 80 Millionen Euro aus einem Hilfspaket von Land und Bund, die noch nicht ausgezahlt worden sind. Einen Teil des Geldes will Schwerin als Massekredit gewähren, um sechs angefangene Schiffe in Stralsund und Wolgast fertigzubauen.

Ein anderer Teil soll für eine Transfergesellschaft eingesetzt werden. Ende Oktober läuft das Insolvenzgeld für die 1800 Beschäftigten aus, am 1. November sollen sie in die Transfergesellschaft eintreten können. In Brüssel soll geklärt werden, ob die Ausreichung der Gelder beihilferechtlich möglich ist.

Am Mittag tritt in Schwerin der Finanzausschuss des Landtags zusammen, um über die Transfergesellschaft zu beraten. Dabei geht es um rund 25 Millionen Euro. Am Nachmittag findet in Hamburg eine Sitzung des P+S-Gläubigerausschusses statt. Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann will unter anderem über die Suche nach einem Investor informieren.