Das Gutachten zur Identität des gefundenen toten Kindes verzögert sich. Noch ist nicht sicher, ob es sich wirklich um Katharina handelt.

Stralsund. Die Identifizierung der Identität der am Kap Arkona (Insel Rügen) gefundenen Leiche verzögert sich. Belastbare Aussagen, ob es sich wirklich um die kleine Katharina handelt, seien frühestens am Donnerstag zu erwarten, sagte der Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft, Ralf Lechte, am Mittwoch. Die Leiche sei gefroren gewesen, deshalb dauerten die rechtsmedizinischen Untersuchungen länger. Am Dienstag hatten Mitarbeiter des Gemeinde Putgarten bei einem Kontrollgang die Leiche unweit der Stelle entdeckt, an der Katharina am 26. Dezember bei einem Küstenabbruch ums Leben kam.

Putgartens Bürgermeister Ernst Heinemann, der bei der Bergung vor Ort war, war sich sicher, dass es sich bei der Toten um Katharina handelt. Er hatte unmittelbar nach dem Fund den Vater über den Tod des Kindes informiert. „Es spricht vieles dafür, dass es sich bei dem Kind um Katharina handelt“, sagte Staatsanwalt Lechte am Mittwoch. „Wir brauchen aber einhundertprozentige Sicherheit.“

Katharina war am zweiten Weihnachtsfeiertag bei einem Spaziergang mit Mutter und Schwester ums Leben gekommen, als sich mehrere tausend Kubikmeter Kreide und Geröll aus der Steilküste über ihnen gelöst hatten und in die Tiefe stürzten. Die Mutter von Katharina und ihre ältere Schwester waren dabei verletzt worden.

(dpa/abendblatt.de)