Einsatzkräfte suchen auf Rügen jetzt mit einem Spezialbagger. “Wir wollen heute das Mädchen finden“, sagt Einsatzleiter Daniel Hartlieb.

Kap Arkona. Bei der Bergung des am zweiten Weihnachtsfeiertag auf Rügen verschütteten Mädchens kommt jetzt ein Bagger zum Einsatz. Der Spezialbagger ist mittlerweile an der Unglücksstelle eingetroffen. Nachdem am Vormittag Spürhunde an der Unglücksstelle angeschlagen hatten, vermuten Einsatzkräfte den Körper des Mädchen unter einer knapp drei Meter dicken Schicht aus Geröll und Schlamm.

Die zehnjährige Katharina aus Nordbrandenburg war am zweiten Weihnachtsfeiertag bei einem Spaziergang mit ihrer Mutter und der 15-jährigen Schwester bei einem Steilküstenabbruch am Kap Arkona verschüttet worden. Der Bagger war am Samstag Mittag nach einer schwierigen Fahrt über den Strand an der Unglücksstelle eingetroffen. 15 Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk koordinierten die Arbeit des Baggerführers.

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Am Vormittag hatten die Leichenspürhunde beim Gang über die Geröllmassen am Kap Arkona deutliche Signale gegeben. Einsatzleiter Daniel Hartlieb sagte der dpa: „Ein Hund hat sich sogar an einer Stelle hingesetzt.“ Das ist für die Hundeführer ein deutliches Zeichen, dass die Spürhunde die Zehnjährige eindeutig lokalisiert haben. „Wir wollen es heute schaffen. Wir wollen heute das Mädchen finden“, bekräftigte er.

(dpa)