Die Wiederaufnahme der Suche nach der zehnjährigen Katharina wird sich voraussichtlich wegen der vorhergesagten Sturmflut verzögern.

Kap Arkona/Rostock. Die für Freitag vorhergesagte Sturmflut an der Ostseeküste wird möglicherweise die Wiederaufnahme der Suche nach der verschütteten Katharina am Kap Arkona verzögern. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sagt für Freitag Wasserstände von einem Meter bis 1,30 Meter über Normal für die Nordspitze der Insel Rügen voraus. Bei Windstärken von 7 bis 8 sei zudem mit einer zusätzlichen Wellenbelastung von einem bis zu 1,50 Meter zu rechnen, sagte Ines Perlet vom BSH in Rostock am Donnerstag. „Damit steht vermutlich der gesamte Strandbereich unter Wasser.“

+++ Gedenken an die vermisste Katharina +++

+++ Hilfskräfte stellen Suche nach verschüttetem Mädchen ein +++

Die Einsatzkräfte wollen ursprünglichen Plänen zufolge am Freitag von Juliusruh mit einem Spezialbagger knapp zehn Kilometer entlang des Strandes bis zur schwer zugänglichen Unglücksstelle fahren, wo das Mädchen unter Erdmassen vermutet wird. Dort sollen die Bergungsarbeiten am Sonnabend fortgesetzt werden. Das Mädchen war am zweiten Weihnachtsfeiertag bei einem gemeinsamen Spaziergang mit seiner Mutter und der 15-jährigen Schwester an der Steilküste des Kap Arkonas verschüttet worden. Mutter und ältere Schwester wurden verletzt.

Derzeit wird geprüft, ob das Kettenfahrzeug bei der Witterungslage an die Unglücksstelle gelangen kann, sagte Einsatzleiter Daniel Hartlieb. Sturm, Wind und zuletzt ein erneuter Erdrutsch hatten die Einsatzkräfte immer wieder zum Abbruch der Bergungsarbeiten gezwungen. Nach Angaben des BSH wird der Wasserstand den gesamten Freitag hoch bleiben und erst im Laufe des Sonnabends wieder langsam zurückgehen. (dpa)