Heute werden die im Internet verfassten Beiträge von Martin N. verlesen. Außerdem soll ein Psychiater seine Schuldfähigkeit beurteilen.

Celle. Am Montag geht der Prozess gegen den mutmaßlichen dreifachen Kindermörder Martin N. weiter. In der Verhandlung sollen die im Internet verfassten Beiträge des Angeklagten verlesen werden. Anschließend könnte ein Psychiater zur Schuldfähigkeit des als "Maskenmann" bekanntgewordenen 41-Jährigen aussagen. Ob es dazu tatsächlich kommen wird, ist nach Angaben einer Gerichtssprecherin aber noch nicht absehbar. Die Kammer verhandelt am Montag ausnahmsweise in Celle vor dem Oberlandesgericht, da der große Saal im Landgericht Stade belegt ist.

Der aus Bremen stammende Martin N. soll zwischen 1992 und 2001 drei Jungen aus Norddeutschland ermordet und zahlreiche sexuell missbraucht haben. Viele Jahre hatte die Polizei vergeblich nach dem Serientäter gesucht. Im vergangenen April schnappte sie den geständigen Mann in Hamburg.