An Schietwetter ist der Norden ja gewöhnt. Aber Schnee und Eis mit ihren gefährlichen Folgen schlagen uns offenbar aufs Gemüt.

Hamburg. Schnee, Eis und kein Ende: Immer mehr Menschen in Norddeutschland sind vom Wetter genervt. Ob in Niedersachsen, Bremen, Hamburg oder Schleswig-Holstein, überall klagen die Menschen über Depressionen, Stürze und Knochenbrüche wegen des langen Winters. Das hat eine am Freitag veröffentlichte Forsa-Umfrage (1.002 Befragte) im Auftrag der Deutschen Angestellten Krankkasse (DAK) ergeben.

Über die Hälfte der Norddeutschen (53 Prozent) gaben an, dass ihnen das Wetter „auf die Nerven“ geht. Fast jeder Fünfte erklärte, dass ihn der anhaltende Winter „richtig depressiv macht“. Am trübsten sind die Jüngeren gestimmt: In der Altersgruppe der 14-29-Jährigen klagen 60 Prozent über das Wetter, bei den über 60-Jährigen sind es nur 42 Prozent.

Die Süddeutschen sind übrigens besser gelaunt. In Baden-Württemberg etwa klagten nur 37 Prozent über das Wetter. Bei den aktuellen Unfallzahlen ist das nicht weiter erstaunlich: Fünf Prozent der Deutschen erlitten in diesem Winter einen Sturz mit Prellungen oder Knochenbrüchen - im Norden lag die Zahl doppelt so hoch! Auch bei den Erkältungskrankheiten gehören die Norddeutschen mit 23 Prozent zu den Spitzenreitern.