Die irakische Armee nahm ein Al-Kaida-Mitglied im Irak fest, das einen Anschlag auf die dänische Nationalmannschaft geplant hat.
Bagdad. Das wegen eines geplanten Anschlags auf die Fußball-WM festgenommene al-Qaida-Mitglied im Irak hatte nach eigenen Worten die niederländische und die dänische Nationalelf sowie deren Fans im Visier. Er und seine Freunde hätten sich dafür rächen wollen, dass der Prophet Mohammed in jenen Ländern beleidigt worden sei, sagte er am Dienstag in einem Interview, das von den irakischen Sicherheitsbehörden arrangiert wurde.
Die WM sei ein „wichtiges Ereignis“, sagte Abduallah Asam Saleh al Kahtani weiter. Ein Anschlag in Südafrika wäre wegen der einfacheren Anreise leichter durchzuführen als in den Niederlanden oder Dänemark, fügte er hinzu. „Ziel war der Anschlag auf die dänische und die niederländische Mannschaft und deren Fans“, sagte der Mann weiter. „Wenn wir nicht zu den Teams hätten vordringen können, hätten wir die Fans als Ziel genommen.“
Die Festnahme des saudiarabischen Staatsbürgers war am Montag bekanntgegeben worden. Die irakischen Sicherheitsbehörden erklärten, der Mann habe noch keine Schritte zur Umsetzung seiner Attentatspläne wie beispielsweise den Bau einer Bombe unternommen. Es blieb unklar, wie weit die konkrete Durchführung des Vorhabens gediehen war und ob die Extremisten überhaupt die Fähigkeit gehabt hätten, einen Anschlag zu verüben.